.... wenn man den Fußabdruck in der linken oberen Bildecke als Größenvergleich nimmt, wohl eher nicht :) Es handelt sich um Fledermausskelette, die hier in auf dem Boden verteilt sind. Noch befinden wir uns im Trockenbereich der Höhle....... Wir haben aber auch noch ein paar größere und beeindruckendere Funde gemacht..... nur will ich die Spannung noch ein bisschen hochhalten :) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Fortsetzung mit etwas größeren Knochen hier: [fc-foto:39706902]
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.... und noch eine Aufnahme aus dem trockenen Bereich der Bue Marino in Sardinien... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Die Geschichte geht hier weiter: [fc-foto:39702356]
Vielen Dank an Sabine für den Galerievorschlag! Da es sich um eine kleine Geschichte handelt, die hier erzählt wird, ist jeder gerne eingeladen, die Links zu verwenden und an der kleinen Expedition teilzuhaben. Dass die Mühen beim "Making of" nicht automatisch für ein Sternchen qualifizieren ist völlig klar! Vielleicht hat aber der ein oder andere einfach Spaß an der Geschichte und den Bildern.... ...nachdem wir in dem unterirdischen See angekommen waren, blieben die Tauchgeräte zurück und Sklavenblitze sowie Unterwasserkamera mit Gehäuse und Hauptblitzen wurden umgehängt und bei einer kleinen Kletterpartie bis zum nächsten unterirdischen Flusslauf geschleppt. Zwischendurch Abseilen frei Hand (immer mit Gerödel) und wieder hoch aus dem Fluß auf die Felsen..... Stativ und alles was trocken bleiben musste wurde mit erhobenen Armen schwimmend (ohne Flossen und im Trockentauchanzug) durch die "Nasszonen" transportiert. Zum Lohn dann Ankunft an einer besonders attraktiven Stelle, wo dann (Kamera nun ohne UW-Gehäuse auf dem normalen Stativ) diese Aufnahmen entstanden..... Zwar sind diese Aufnahmen nicht IM Wasser entstanden, aber da der Weg ja das Ziel ist, erlaube ich mir dennoch, gerade auch wegen der dazugehörigen Geschichte, sie in der UW-Sektion zu zeigen. Viel Spaß beim Betrachten Bue Marino /Sardinien Mai 2017 Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Die Unterwassertour wird hier fortgesetzt: [fc-foto:39695819]
....aber auch die Ziele auf dem Weg sind nicht ohne :) Mit allem Gerödel ist unser 3er-Team nach 1stündiger Tauchzeit hier in einem unterirdischen See angekommen, in dem zu allererst mal die Geräte abgelegt werden. Die Trockenröhren werden ausgepackt, die Scooter gesichert und ein paar erste Bilder gemacht.Hier sind schon ein paar Blitze platziert und man kann ahnen, dass es lohnt, durch die Trockenpassagen weiterzuklettern, bis der nächste Flussanteil kommt..... Höhle "Bue Marino" / Sardinien ...und um einen Kommentar von unserem lieben Sven zu verwenden: Ohne Lampe wäre es hier schwarz wie in einem Bärenar...... :) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter in der Höhle geht es hier: [fc-foto:39695785]
Das Bild ist wirklich nicht unscharf! Die Umgebung ist es! In Höhlen, die im Meer münden, entstehen Trennschichten zwischen Süsswasser und Salzwasser. Das schwerere Salzwasser bildet eine klare Trennschicht unter dem darüber liegenden Süsswasser. Man nennt diesen Effekt Halocline (Mehr darüber in der kleinen Mexikodoku, auf die ich im letzten Bild einen Link gesetzt habe). Ein einziger Flossenschlag führt aber zur schlagartigen Vermischung der Wasserschichten und die Sicht ist nur für den vorderen Taucher gut. Was die schlechtere Sicht in diesem eigentlich ja klaren Wasser für Konsequenzen haben kann, sieht man an der hier mitten durch das Bild verlaufenden Führungsleine, die durch die Schlieren nicht mehr gesehen werden kann. Höhle "Bel Torrente" / Sardinien Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Die Fortsetzung unseres kleine Höhlenführers ist hier: [fc-foto:39690914]
Wie versprochen hier mal wieder eine kleine Fortsetzungsgeschichte zum Thema Höhlentauchen in Sardinien. Nach dem Beginn der kleinen Serie im Eingangsbereich der Grotta del Fico hier eine typische Szene aus dem Anfangsbereich vieler Höhlen. Oft sind die Eingangsbereiche über viele hundert Meter eher weit und geräumig, so dass man bis zu den oft spannenderen kleinen Passagen meist ein Stück zurücklegen muss. Hier eignen sich Scooter, die den Taucher mit der notwendigen Ausrüstung und den Gasvorräten bis zu den kleinen und verschlungenen Gängen bringen. Der Scooter kann auch ordentlich Lasten ziehen und spart natürlich auch über die hohe Geschwindigkeit einiges an Gas ein. Problematisch allerdings, wenn man dies nicht im Sicherheitsplan mit einberechnet. Fällt nämlich der Scooter an der tiefsten Stelle einmal aus, muss man trotzdem noch genug Gas für den Rückweg dabei haben. Dargestellt sind zwei Taucher in der "Bue Marino", der wohl größten Höhle Europas mit verzweigten Gängen über ca 17km. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter in der Serie geht es hier: [fc-foto:39685787]
Auf Eure Fragen zur der oft im Bild zu sehenden Leine möchte ich bei diesem Bild aus der Höhle "Cala Luna" eingehen. In Höhlen wird immer entlang einer "Nabelschnur" getaucht. Diese heißt Main-Line und ist immer in unmittelbarer Nähe des Tauchers. Man entfernt sich nie weit von der Leine, da diese den Weg nach draußen zeigt, und an Abzweigungen (wenn mehrere Leinen liegen) wird stets ein kleiner Plastikmarker mit persönlichem Namenszug an die Leine geheftet, der die Richtung zum dem Ausgang zeigt, durch den man selbst gekommen ist. Der Beginn dieser Mainline ist meist etwas in der Höhle versteckt, damit niemand ohne Höhlentauchausbildung einfach mal der Leine folgt. Bis zum Beginn der Mainline und zur Überbrückung jedes Zentimeters ohne Leine werden Seilrollen mitgeführt. In dem ersten Bild der Serie ist der Taucher gerade dabei diese selbst verlegte Verbindung zur Mainline wieder aufzurollen. Auf dem obigen Bild kann man die frei im Raum verlaufende Leine sehr schön sehen. In diesem felsigen Raum wird die Sicht auch stets gut sein. Später werde ich aber auch Situationen zeigen, in denen man die Leine beim tauchen nicht mehr aus den Fingern lässt (Touch-Contact). Dies sind die "Null-Sicht-Situationen" durch feines Sediment das durch die Passage des Tauchers vom Boden aufgewirbelt wird oder Teilchen, die durch die Luftblasen von der Decke abgelöst werden ("Percolation") und die Sicht dramatisch verschlechtern können. In solchen "Null-Sicht-Situationen" wird natürlich die Geschwindigkeit so weit angepasst, dass man nicht aus Versehen einer falschen Leine folgt. Dies kostet mehr Atemgas und kann bei schlechter Planung kritisch werden. Auch wenn man einen Partner mit defekter Ausrüstung oder Verletzung bei Null-Sicht aus der Höhle bringen möchte oder im Falle eines Lampenausfalls (es werden immer mindestens 3 Lampen mitgeführt) wird die Führungsleine zur Rettungsleine. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Die Geschichte geht hier weiter: [fc-foto:39686132] Wer noch mehr über Höhlentauchen erfahren möchte kann auch gerne nochmals in dieser Serie über das Höhlentauchen in Mexiko nachlesen: [fc-foto:38008498]
Nach vielen wunderschönen aber auch anstrengenden Stunden in den Höhlen Sardiniens melde ich mich hiermit mal wieder zurück! In den nächsten Tagen will ich wieder einmal versuchen, Euch den Reiz dieser eigentlich sehr dunklen Welt ins "rechte Licht" zu rücken. Zum Start erst einmal der Blick aus der Grotta del Fico bei Cala Gonone. Es handelt sich durchweg um vom Meer aus zu betauchende Höhlen. Hier münden unterirdische Flüsse die das Karstgebiet durchziehen im Meer. Sardinien 2017 Weiter in der hier beginnenden Serie geht es hier: [fc-foto:39682046]
Vor der Höhle Bel Torrente
Manchmal reist man auch mit etwas mehr Gepäck.... Die graue Röhre, die Bernd zusätzlich zu seinen Gasflaschen mit sich führt ist eine Trockenröhre, in der all` die Teile transportiert werden, die nicht nass werden sollten. Dies können Schlafsäcke und Essen für Übernachtungen sein oder auch Stativ und all das was man so brauchen könnte, wenn man das Wasser in einer Höhle verlässt. Zu dritt haben wir neben der Kamera mit den beiden Hauptblitzen noch 15 weitere ablegbare Blitze transportiert. Wofür man so viel Licht braucht...... davon später mehr :) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter in der Geschichte geht`s hier: [fc-foto:39692431]
Mit diesem Bild verabschieden wir uns erst mal von unserem kleinen Höhlenkurs und schauen mal, was die nächsten Tauchziele so zu bieten haben! Ich bedanke mich sehr, dass Ihr so treu dabei geblieben seid und lade natürlich all diejenigen, die immer noch nicht genug von der Dunklen Seite der Macht haben ein, sich weitere spannende Geschichten und Infos aus der etwas älteren Serie aus Mexiko anzuschauen: [fc-foto:38008498] Zum Anfang der aktuellen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997]
Nochmals der 6000 Jahre alte Mönchsrobbenschädel in der Höhle Bel Torrente.... Hier habe ich die Schwebeteilchen einfach mal so belassen, wie sie auf den Sensor kamen. Auch hier sorgte schon das sehr vorsichtige Platzieren des Sklavenblitzes für eine aparte kleine "Rauchfahne" Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] ....und es gibt wieder was im Voting zu tun: [fc-foto:39695785] Vielen Dank an Sabine für den Vorschlag!
Wenn man arbeitet, wird das klare Wasser auch schnell mal etwas trüb..... Hier befinden wir uns an einer Stelle, an der die Scooter und Zusatzflaschen abgelegt werden mussten, um in den engeren Gängen weiterzukommen...... Ganz schnell ist die Sicht dann auch mal weg..... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter geht`s hier: [fc-foto:39712389]
Ein letztes Mal will ich Euch noch an den Hauptort des Shootings in der Bue Marino zurückbringen. Hier ging es mir um eine Halb-und-Halb-Aufnahme (gar nicht so einfach in dieser Umgebung) und ich wollte mal eine etwas andere Stimmung testen... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Mit dem Rückweg geht es hier weiter: [fc-foto:39712401]
Da hängt er nun mit seinem ganzen Geraffel auf dem Rückweg und überlegt, ob das Kosmetik-Köfferchen nicht doch hätte zu Hause bleiben können. Es dauert mal wieder etwas länger, bis - man stelle sich dazu ein "ploppendes Geräusch" vor- der Taucher endlich weiß, dass er durch diese Spalte durch ist...... und das ganze langsame vor und zurück und verschieben der Flaschen und Trockenröhre findet natürlich im Blitzlichgewitter statt, schließlich hat der Fotograf es zuvor schon irgendwie mit seiner auch nicht kleinen Ausrüstung geschafft..... wer würde da nicht ein paar mal auf den Auslöser drücken :)) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter geht es in der Serie hier: [fc-foto:39712365]
...um sich die Dimensionen in den unterirdischen Seen ein bisschen vorstellen zu können mal eine Übersicht aus der ersten Grotte der Bue Marino, wo wir mit unseren Geräten nach dem ersten Tauchgang angekommen waren. Die abgelegten Zusatzflaschen und Scooter kann man bei dem ersten Taucher unter Wasser erahnen.... Ach ja..... ob es sich hier um Salzwasser oder Süsswasser handelt, kann ich sehr genau sagen, denn nach 1 vollen Tag in der Höhle war der Durst so groß und das Gepäck nicht für Getränke sondern Fotoausrüstung genutzt worden, dass wir großzügig das Wasser degustierten. Es hat einen mineralischen noch leicht salzigen Geschmack, lässt sich aber auch in Mengen über 2 Litern noch prima konsumieren.....ach tat das gut Bue Marino 2017 Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter in der Serie geht es hier: [fc-foto:39712347]
Jeder kennt von oben Stalaktiten, von unten Stalagmiten. Nicht so bekannt sind Halaktiten, die in Trockenhöhlen nach allen möglichen Seiten wachsen können und waagrecht in den Raum ragen. Sie werden vom Wind geformt und entstehen wie andere Tropfsteine auch natürlich im Trockenbereich. Auf diesem Bild sehr filigrane Formationen aus der Bue Marino / Sardinien. Wenn sie dann aber erst mal entstanden sind, halten sie sich oft auch nachdem die Höhle geflutet wurde. Ein Beispiel hierfür habe ich früher bereits einmal aus Mexiko präsentiert: [fc-foto:33703293] Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Weiter auf der Tour geht es hier: [fc-foto:39708896]
Wir bleiben mal in der Rubrik "Knochenfunde". Ein Stück weiter in der Höhle Bel Torrente findet sich dieser zweite prähistorische Mönchsrobbenschädel. Auch er ist auf mehr als 700 Jahre Alter datiert. (Bin gerade korrigiert worden: 6000 Jahre) Zum Anfang der kleinen Serie: [fc-foto:39677997] Weiter auf der Tour in der Bue Marino geht`s hier: [fc-foto:39712335]
Jetzt sind wir wieder unter Wasser und haben mal gerade die Höhle gewechselt. In der Bel-Torrente finden sich tief drinnen die Schädelknochen dieser Mönchsrobbe mit ihren beeindruckenden Reißzähnen. Dieser Jäger hat sich wirklich weit vorgewagt. Wir brauchten mit dem Scooter 40 Minuten um die Knochen zu erreichen. Sie waren schon zuvor mit der Radiokarbonmethode auf ein Alter über 6000 Jahre datiert worden. Die Forscher ließen erfreulicherweise alles im Originalzustand zurück, so dass an diesem Fundort noch weitere spannende Dinge zu bestaunen sind. Auch heute gibt es im Mittelmeer noch eine kleine Population dieser Mönchsrobben. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:39677997] Der nächste Knochenfund: [fc-foto:39708900]