... jetzt kommen wir mal wieder zurück zur "Seattle". Nachdem das Wrack vor seinem Untergang 4 Tage lang brannte, sind sogar die Stahlstrukturen sehr instabil und es kam leider schon zu mehreren Todesfällen bei unvorsichtigem Eindringen in das Wrack. Das Wrack veränderte sich in den letzten Jahren dramatisch und die Höhe der Innenräume nimmt sichtbar ab. Wenn man aber die richten Leute bei sich hat (auf dem Foto unser FC-Mitglied Derk Remmers, einer der erfahrensten deutschen Tec-Taucher und Wrack-Experte) kann man auch in der Seattle sehr spezielle Bereiche erkunden. Hier erreicht Derk einen Lagerplatz für Speicherflaschen, die wohl für die Kühlung notwendig waren. Die Sichtbedingungen sind wie man sieht nicht immer ideal :) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht`s hier: [fc-foto:38924115] .... und damit Ihr schön für "Spiny Guy" stimmen könnt, hier nochmals der Link zum Voting: http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2540675
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Vor Kjevik in Norwegen liegt das Wrack eines DO-24 Wasserflugzeuges. Es soll am 22. April 1945, während es vor dem Flugfeld Kjevik vor Anker lag, dem Tieffliegerangriff eines britischen „Mosquito“-Jagdbombers zum Opfer gefallen sein. Die Besatzung des für die Seenotrettung eingesetzten Flugzeuges überlebte. In den folgenden Jahren wurde die Maschine von norwegischen Marinetauchern zu Sprengübungen missbraucht. Dennoch bietet es auch heute noch einige schöne Details (... da kommt noch ein bisschen mehr...) Wer mal wieder Lust auf`s Voting hat, darf sich gerne für den "Spiny Guy" einsetzen. http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2540675 Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht`s dann hier: [fc-foto:38921563]
... wie im vorigen Bild beschrieben, wird der Abfall mit Hilfe des Auftriebskörpers an die Oberfläche gebracht. Da es sich in dieser Szene um keine besondere Tiefe handelte, wurde der Müll nach oben begleitet und nicht nach oben geschossen, um dann evtl. abzutreiben. An der geringen Füllung des Hebesackes kann man auch sehen, dass es hier nur eine geringe Aufstiegstiefe war. Daher keine Probleme mit der Auftauchgeschwindigkeit... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht es hier: [fc-foto:38915841]
..... eigentlich nix besonderes zu sehen.... aber die erleuchteten Blasen an der Oberfläche haben mir so gut gefallen, dass ich sie einfach mal als "Impression" mit einstelle.... Hier ist die Oberfläche fast erreicht... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665]
Es ist eine Sysiphos-Arbeit all die verlassenen Netze und verlorenen Fangkäfige zu bergen, die in den Meeren treiben und Gefahren für Mensch und Tiere darstellen. Wenn jeder aber einen kleinen Beitrag leistet, lässt sich vielleicht auf Dauer doch etwas erreichen. In Vorbereitung auf ein Projekt zur Netzentfernung an Wracks im nächsten Jahr haben wir uns hier an der Seattle in 60 Metern Tiefe mal an eine große Hummerreuse gemacht..... Ein gutes Stück Arbeit, das den Gasverbrauch hochtreibt. Was bleibt, ist aber ein gutes Gefühl, auch wenn es im Einzelfall nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht es hier: [fc-foto:38915796]
Mit diesem Bild möchte ich mich nach sehr ereignisreicher und ergiebiger Woche wieder zurückmelden. Wir haben in kleiner Gruppe in Norwegen eine Menge gelernt, gearbeitet, fotografiert und hatten jede Menge Spaß. Mit einer Mini-Serie möchte ich Euch gerne an den wunderschönen Eindrücken aber auch an Spaß und kleinen Projekten teilhaben lassen. Viel Spaß beim Betrachten der "Doku". Der "dunkle Ritter" passt als Anfang ganz gut, denn es ging überwiegend um Dinge, die sich in größeren Tiefen und unter erschwerten Bedingungen abspielten. Weiter in der Serie geht es hier: [fc-foto:38907923]
Eure Resonanz auf das Ghostfishing-Bild war derart umwerfend, dass ich da noch was nachschieße. Sven hatte gefragt, wie man den Müll nach oben bringt. Von der großen Reuse habe ich keine Aufnahme mehr, aber am Beispiel eines Reifens und einer kleineren Reuse hätte ich da was im Angebot. Große Boje oder Hebesack sind sowieso immer in der linken Beintasche dabei, da sie auch als alternatives Tariermittel einen Sicherheitsfaktor darstellen. Wer Lust hat kann ja mal versuchen, sich auf einer großen Boje reitend langsam und kontrolliert in Richtung Oberfläche zu bewegen. Das ist eine Übung, die leider im VDST und ähnlichem nicht wirklich vermittelt wird. Natürlich kann man die Boje auch einfach hochschießen und an der Leine versuchen hochzuhangeln. Es macht aber richtig Spaß auch so etwas mal zu üben... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht`s hier: [fc-foto:38915819]
Die letzte Reise des deutschen Kombischiffes "Seattle" begann im Mai 1939 und führte durch den Panamakanal nach Los Angeles. Mit Kriegsbeginn erhielt sie 1939 den Befehl sich auf den Heimweg zu machen. Unterwegs in Curacao interniert gelang Kapitän Lehmann der Ausbruch und ohne die beschlagnahmten Instrumente die Fahrt über den Nordatlantik bis an die norwegische Küste. Hier geriet sie unmittelbar in ein Küstengefecht zwischen Norwegern und Deutschen. Unklar ist, ob sie von einem norwegischen Geschütz oder von einem deutschen Bomber getroffen wurde. Das Schiff brannte volle 4 Tage, bevor es sank. Die gesamte Mannschaft konnte sich retten. Das Wrack liegt am Heck in gut betauchbarer Tiefe von 25 Metern, der Bug liegt bis 72 Meter tief. Wenn man hier länger bleiben möchte braucht man viel Gas und eine lange Deko. Dadurch, dass das Heck auf 25 Metern liegt, kann man beim 21-Meter-Gaswechsel auf 50% Sauerstoff während der Aufstieggsphase noch sehr schön das Schiff beobachten, bevor die lange dunkle Phase des Aufstieges beginnt. Zu sehen sind hier die Deck-Aufbauten bei einem Nacht-Tauchgang. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Das nächste Bild der Serie: [fc-foto:38911613]
... wenn man (ausgehend vom letzten Bild) weiter nach oben steigt, verändert sich das Bild der Oberfläche dramatisch. Auch hier KEINE Farbmodifikation durch Nachbearbeitung, sondern die reelle Situation. Auf der Dekostufe von 6 Metern, wo zum Ausschwemmen der Stickstoffbläschen auf die Atmung von reinem Sauerstoff umgestellt wird, sieht man, dass über einem eine nun braungelbe "Wolkenmasse" wabert. Es handelt sich um das sehr viel kältere Süsswasser, dass nach Schnee- und Regenfällen in den Fjord gelaufen ist und viel Tannin und Eisensalze (z.B Eisensulfid) mit sich führt. Es bildet sich wie in den mexikanischen Höhlen (s.dort) [fc-foto:38066677] eine zunächst sauber erhaltene Trennschicht, die bei Durchmischung trübe Schlieren bildet. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht es hier: [fc-foto:38952980]
Hier ein echtes Schmankerl! KEIN PS, keine bildinhaltverändernde Bea.... Das Bild entstand beim Aufstieg von der DO-24 aus dem Fjord vor Kjewik. Das recht Warme Salzwasser in der Tiefe stammt aus dem Meer und hat vom Golfstrom noch etwas Restwärme abgekommen. Die Temperatur liegt bei sehr angenehmen 8-11°. Und dann geht`s nach oben... der Sonne entgegen... an einem glücklicherweise sonnigen Tag. Wer nach oben schaut, beginnt vielleicht sich etwas zu wundern...... Auflösung folgt im nächsten Bild :)) [fc-foto:38930931] Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665]
Am Wrack des DO-24-Wasserflugzeuges sind besonders die Triebwerke noch sehr imposant. Hier lassen sich noch sehr schöne Details finden. Leider sind die Propeller selbst nicht mehr zu sehen. Der Motor ist aber immer noch recht eindrucksvoll. Ja, und um ein bisschen aus der Trickkiste zu verraten. Der helle Blasenschwall wird durch einen "Beleuchter" mit nach unten gerichtetem Scheinwerfer über dem Taucher erzeugt :) Es waren aber natürlich noch andere Lichtquellen im Einsatz.... Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht es hier: [fc-foto:38930915] Und wer noch am Voting teilnehmen möchte: http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2540675
Ich hatte ja schon über die Instabilität der Seattle geschrieben. Das Wrack ist aber nicht nur aufgrund des 4-tägigen Brandes instabil, sondern wird auch noch von Bakterien aufgefressen. Bei Wracks aus Stahl ist dieses Phänomen des bakteriellen Zersatzes gar nicht so selten. Als Folge des bakteriellen Abbaus hängen schleierartige, dünne und bei Berührung sofort zerfallende "Eisenvorhänge" wie Eiszapfen von der Decke. Diese schönen Rusticles wurden recht tief drinnen im Wrack gefunden ;) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht es hier: [fc-foto:38930164] ....und dann wäre da noch immer das Voting: http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2540675
.... ja wie groß ist es denn jetzt wirklich? Die Frage kam beim letzten Bild auf, da natürlich die Perspektive hier viel ausmachen kann.... Das Steuerrad der Gudrun bleibt aber auch in dieser Darstellung recht ansehnlich :) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter mit der Gudrun geht`s hier: [fc-foto:38980476]
Am 10. Dezember 1944 wurde der deutsche Frachters "Gudrun" im Flekkefjord in Norwegen versenkt. Mehr als ein Dutzend Mosquito-Jäger griffen das Schiff an und beschädigten es schwer. Die Mannschaft überlebte den Angriff, allerdings waren einige Verwundete zu beklagen. Zwei U-Bootjäger eskortierten die Gudrun nach Ablesnes. Während der Fahrt brach ein Feuer aus und das Schiff wurde völlig ausgebrannt in flachem Wasser auf Grund gesetzt. Zu sehen ist das nicht gerade kleine Steuerrad des Schiffes, das in sehr einfach zu erreichender Tiefe aufrecht auf Grund liegt. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter in der Serie hier: [fc-foto:38960366]
....zurück nach Norwegen. Mit einem weiteren Bild des DO-24 Wasserflugzeuges geht`s wieder in die nordischen Regionen. Derk (s.auch sein heute eingestelltes Bild) schwebt hier über dem Cockpit. Durch die abgefallene Verkleidung kann man noch einzelne Kabel sehen. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] das nächste Bild der Norwegen-Serie: [fc-foto:38957905] "Blauhai und Freunde" hat dank Eurer Stimmen einen tollen Start hingelegt.... wir sind immerhin schon bei über 200 Votern... http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2540995
..... eigentlich ist `s schon reichlich eng, aber andererseits..... so lange man durchpasst :) Es gibt natürlich Bereiche, in denen der Scooter nicht viel bringt. Wenn man ihn aber einsetzen kann, ist hiermit gleich wieder etwas Gas gespart. Gerade bei größeren Tiefen spart man mit seinem Zugpferdchen jede Menge Atemgas und kann länger an interessanten Stellen verweilen. Auch bei stärkerer Strömung kann es schön sein, sich ohne Anstrengung an der Stelle halten zu können oder auch mal ein Stück gegen die Strömung zu fahren, ohne dass die Flaschen gleich leer sind. Der Taucher kommt hier gerade aus einem etwas engeren Gang der Gudrun im Flekkefjord / Norwegen. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] ...übrigens neu im Voting ist "Touch-Contact" http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2541452
Das Steuerrad der 1944 von Mosquito-Jägern versenkten Gudrun kennt Ihr schon. Hier nun die Schraube. Hinter der Schraube ist noch das Ruder zu sehen. Eindrucksvoll ist das Schiff unter anderem dadurch, dass es aufrecht auf dem Grund aufsitzt. Dass das Bild an hellem Tag entstanden ist, sagt ein bisschen was über die Verhältnisse in diesem Fjord aus... Merkt Euch mal die Schraube, da kommt nämlich noch was mit direktem Bezug nach :) Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Die Ersatzschraube im Inneren des Schiffes ist hier: [fc-foto:38983857]
Das letzte Bild aus Norwegen zeigte die Schraube der Gudrun. Hier nun haben wir in den Tiefen des Wracks die Ersatzschraube gefunden. Sie ist wesentlich kleiner als die Hauptschraube, war ja aber auch nur als Ersatz geplant. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665] Weiter geht`s hier: [fc-foto:38991406] .....übrigens: Neu im Voting ist Touch-Contact http://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/2541452
Bei soviel Bildern aus der dunklen Tiefe könnte man fast denken, es gibt hier keine Farbe.... Weit gefehlt, ich war aber selbst überrascht, diesen farbenfrohen männlichen Lippfisch in einem Fjord zu entdecken. Nicht umsonst gab es in der Tauchen den Fotowettkampf Gulen vs. Lembeh bei dem in Sachen Makromotive und Fish Norwegen gar nicht zurückstehen musste. Zum Anfang der kleinen Serie geht es hier : [fc-foto:38906665]