Am 16. März 1944 hatte eine Bombe die Tettnanger Sankt Gallus-Kirche getroffen. Hier sieht man meinen Opa Josef Ertinger (re) beim Steineklopfen.
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Ich liebe dieses Foto. Es schüttet aus Kübeln. Dennoch schauen viele Menschen den Fasnet-Umzug an, der hier in der Karlstraße fotografiert wurde. Das schöne Haus Karlstraße 16 gehörte der Familie Locher, die ein Sägewerk und eine Kistenfabrik betrieben haben. Es wurde Mitte der 50'er Jahre abgerissen.
Zur Zeit wühle ich mich durch alte Fotos und Negative. Dieses stammt von meiner Tante und ist 1936 entstanden, als die Karlstraße "Straße der SA" hieß. Friedrichshafen, wo der Zeppeling gebaut wurde, ist nur 10 km entfernt.
Die "Alte Sparkasse" ist leider am 7.9.2006 abgebrandt und wird durch einen modernen Bau ersetzt. 1899 sind noch keine Autos unterwegs. Die Straße ist gepflastert und die Kinder klettern auf einem typischen Leiterwagen herum. Meine Großeltern haben in der Montfortstraße 35 gewohnt - das ist das Haus ganz links oben.
Am 24.2.1942 wurden die Glocken der Tettnanger Stadtpfarrkirche abgenommen und zum Einschmelzen weggefahren. Sicherlich ein besonders trauriger Tag für die Pfarrgemeinde.
Ich finde die Änderungen interessant, die der Zeitgeist so mit sich bringt.
Dieses Foto aus dem Fundus meiner Mutter zeigt die Freude über Eis am Stil 1947 in Tettnang.
Mein Vater hat aus dem 2. Weltkrieg einen Stapel Fotos mitgebracht, die ich zur Zeit sichte. Das Gesicht des Fahrer spiegelt einen Teil des Schreckens wieder.
eines der Fotos, die mein Vater aus dem Russlandfeldzug mitgebracht hat
aus den Beständen meines Vaters
Wahrscheinlich zeigt das Foto eine Kampfszene in Woronesch, Ukraine. Mein Vater hat diese Fotos während des Krieges von einem Fotografen gekauft, der die Truppe begleitet hat.
Titel auf der Rückseite "wichtiger Befehl für vorderste Linie"
Der Chirurg der Sanitätskompanie in Woronesch im Kriegswinter 1942/43 auf dem Weg zu Verwundeten.
Neben dem Meldefahrer hat mich dieses Bild aus dem Fundus meines Vaters besonders erschüttert. Es wird erst nach dem Einscannen richtig deutlich: alles brennt.
Was die Soldaten wohl gedacht haben, als sie Im strömenden Regen neben den getarnten Fahrzeugen immer weiter nach Osten gezogen sind.
Damals hat das Schuljahr im April begonnen. Deshalb wurden die "Großen" mit einem Fest des Loretto-Kindergartens verschiedet. Hier sieht man den Jahrgang, der in die Schule gekommen ist.
Blick von den äußeren Stadtteilen zur Kirche von Woronesch
Die meisten Fotos, die mein Vater aus dem 2. Weltkrieg mitgebracht hat, stammen aus Woronesch. Ich nehme an, dass dieses hier auch dazu gehört. Man kann einen Kirchturm in der Ferne erkennen, der auch auf anderen Fotos zu sehen ist. Bedrückende Bilder.
Eine lichterloh brennende Stadt. Dieses Foto erschüttert mich jedes mal, wenn ich es sehe. Vielleicht ist es Voronezh. Dort war mein Vater mit dem 75. Infanterieregiment stationiert. Er hat diese Fotos aus dem Krieg mit nach Hause gebracht.
Eines aus einem ganzen Stapel Fotos, die mein Vater aus dem Krieg mitgebracht hat. Sie zeigen das Elend so deutlich, dass ich mich wundere, dass es keine Probleme gegeben hat.
Das Bild zeigt den linken Flügel des Hauptverbandsplatzes der 75. Infanteriedivision.
Das rote Haus war die Zentrale der kommunistischen Partei des Distrikts.
Anfang der 50'er hat es noch starke Jahrgänge gegeben. Ich bin ausgesprochen gerne in den Kindergarten gegangen zu Schwester Hortulana und Schwester Gemelina, auch wenn sie mir einmal den Mund mit einem Pflaster zugeklebt haben.
Am 16. Mai 1944 musste mein Vater nach einem kurzen Heimaturlaub wieder zurück nach Russland, wo er als Sanitäter eingesetzt war. Allerdings ist er bei der ersten Operation umgekippt, so dass er auf die Poststelle versetzt wurde. Das Foto zeigt ihn mit seiner ältesten Schwester, die ihn groß gezogen hat.
Die Kindergartenkinder haben sich unter Anleitung der Schwestern Hortulana und Gemelina mit einem Spiel verabschiedet, bevor sie - damals noch nach Ostern - in die Schule gekommen sind. Der Jahrgang 1952 hat Aschenputtel aufgeführt.
Wie Dazumal Mitmach-Aktion angeregt von Smokybear und Andreas E.S.
Meine Tanten Maria und Luise posieren hier - offensichtlich widerwillig - in ihrem Fasnetshäs. In diesem Alter haben auch meiner Erinnerung nach vor allem die Erwachsenen Spaß am Verkleiden der Kinder.
Mit der Datierung bin ich mir nicht sicher. Das Foto könnte auch aus den 50'erJahren stammen. Der vornehm gekleidete Mann ist meiner Erinnerung nach Dr. Alex Frick, der schon meine Zähne geflickt hat.
Vom Gumpigen Donnerstag bis zum Fasnetsdienstag steht Tettnang Kopf. Hier ein Foto aus dem Jahr 1961.
Passend zur Jahreszeit ein Foto aus einem schneereichen Winter. Hier auf der Alb ist alles grün und nass.
Mein Großvater hat in Tettnang von 1898 bis 1952 Möbel und Teppiche verkauft. Diese Karte stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 1900.
Ein Foto aus dem "Deutscher Hausschatz", Jahrgang 1912. Damals war es häufig selbstverständlich, dass die Kinder mithelfen mussten. Und diese Kinder hier hatten vermutlich kein wohlhabendes Elternhaus.
Eine Annonce aus dem "Deutscher Hausschatz", Jahrgang 1912, hochgeladen im Rahmen von smokeybears Projekt " Wie Dazumal. Dabei war 1912 der Bedarf an Beinprothesen noch nichts im Vergleich zu den Jahren ab 1915.
Dieses Foto aus dem "Deutscher Hausschatz" hat mich erschüttert. Es zeigt eine Unterkunft für Obdachlose in Berlin, in der sich 2.100 Männer aufgehalten haben - alle mit Anzug und Hut. An der Wand steht: "Nicht auf den Fußboden spucken" und "Rauchen strengstens verboten". An Weihnachten 1911 sind viele gestorben, weil sie schlechten Alkohol getrunken haben.
Zur Abwechslung einmal ein lustiges Foto aus meinem Deutschen Hausschatz. Diese Kinder im Sonntagsstaat haben ganz offensichtlich null Bock auf ein Foto. P.S. Vielen Dank an Tom-OH und Andreas E.S. für den Hinweis, das Marken mit Dänemark nichts zu tun hat :)
Diese Postkarte habe ich vor kurzem entdeckt, leider ohne jeden Bezug. Ob sich das Café wohl in Frankreich befunden hat? Auf mich macht es den Eindruck, dass die Karte aus der Zeit des 2. Weltkrieges stammt.
Dieses Foto im Rahmen der Montagsaktion von Smokeybaer habe ich speziell für Andreas E.S. ausgesucht, der in der Eifel lebt und die Fotocommunity mit seinen Beiträgen bereichert.
Beim Sichten der alten Fotos bin ich auf diese Familie gestoßen - 8 Kinder und ein distanziert wirkender Vater. Sie sehen alle ziemlich linientreu aus.
Eigentlich dachte ich, die Schwestern aus Sießen wären in Tettnang aktiv gewesen, aber die Hauben passen nicht dazu. Im Internet werden Barmherzige Schwestern mit solchen Flügelhauben gezeigt. Auf jeden Fall ein Foto, das mich anspricht. Und der Zeigestock wurde sicher auch für Tatzen eingesetzt.
In diesem Haus war das Fotostudio Magnus in Friedrichshafen untergebracht, bis es im Juli 1944 durch den Bombenangriff zerstört wurde.
... ein Beruf mit Aufstiegschancen und steilen Abstürzen.
Beim Digitalisieren alter Fotos ist mir ein Album mit diesem Einband untergekommen. Die Fotos starten ab 1963. Kleider mit Petticoats habe ich geliebt. Hunde auch. Pudel allerdings weniger.
Im Rahmen des Projekts von Smokeybear "Wie Dazumal": Aus dem Fotoalbum meiner Mutter. Das Foto wurde wohl in der Montfortstraße vor dem Torgebäude aufgenommen. Noch gar keine Uniformität bei den Kostümen.
Im Deutschen Hausschatz 1912 ist dieser Beitrag enthalten. Die Schnittmuster konnten für 20 Pfennig bei der Redaktion der "Monika" in Sigmaringendorf angefordert werden.
Eines der Fotos aus dem Nachlass meiner Mutter. Vielleicht interessiert sich jemand von der Familie dafür.
Dies war der Schüttstein in unserer Wohnküche, direkt neben dem Gasherd. Ich erinnere mich an den leidigen Abwasch mit Geschirr von 8 Personen.
1912 wird im Deutschen Hausschatz über Aufstände in China berichtet. Diese Flüchtlinge haben es bis Deutschland geschafft - und werden bestaunt.
Meine Mutter hat 1941 ihren Bruder in Straßburg besucht, mit dem Fahrrad. Dabei ist dieses Foto entstanden. Kennt jemand diesen Ort? Interessant: Das Symbol des Roten Kreuz auf dem Dach, damit das Gebäude nicht angegriffen wird.
1940 hat meine Mutter gegen den Widerstand der Familie ihre Fotografenlehre in Friedrichshafen begonnen. Sie hat mir einen Berg Negative hinterlassen, die ich zur Zeit digitalisiere.
Dieses Foto hat meine Mutter im Oktober 1946 anlässlich der Hochzeit von Hanna Ruther aufgenommen. Heute sieht das Innere der Kirche ganz anders aus.
Fleißige Frauenhände - na ja, wenigstens von zweien. Der Teenager vergnügt sich nur. An diesem Foto gefallen mir der Volksempfänger, der Puppenwagen, die Gitarre an der Wand, das bezogene Sofa - alles typisch für anno dazumal in Oberschwaben.
Meine Tante hat mir neben vielen Negativen (ab 1935) auch ihr Poesiealbum hinterlassen. Soviel Nostalgie auf einem Fleck!
Eine reine Mädchenklasse mit verschiedenen Altersstufen, die meist vergnügt in die Kamera schauen.
Meine Tante Paula war ein besonders braves und frommes Kind. Das Kleid ist sicher von Hand genäht. Die schwarzen Schuhe sind eher praktisch als schön.
Aus dem Nachlass meiner Mutter. Was wohl aus ihm geworden ist?
Dieses Gummiband habe ich beim Stöbern in meinen Vorräten entdeckt. Es wurde Anfang der 80'er Jahr von meinen Eltern in Schemmerhofen gekauft, wirkt aber optisch viel älter. Der Gummi ist noch sehr elastisch und kann für Schutzmasken verwendet werden.
Leider verpasse ich ständig den Montag und die Aktion Anno Dazumal. Hier eine Zusammenstellung aus der Monatszeitschrift "Die Stadt Gottes" von 1911 über ein Diktiergerät.
Ein Foto aus dem Band "Die Stadt Gottes" 1911. Drei Jahre später wurden noch viel größere Opfer verlangt als die Ableistung der Wehrpflicht.
aus dem Poesiealbum meiner Tante Paula Bärwigg: Souvenir! Des Christen Kreuz + Ordensband, das ist das Kreuz des Herrn. Und wer erst seinen Wert erkennt, der trägt es froh u. gern. Man nimmts mit Demut, tragts mit Lust. Man achtets für Gewinn. Doch trägt man’s nicht nur auf der Brust. O,nein, man trägt’s auch drin. Und wenns auch schmerzt u. wenns auch drückt, Bleibt man doch glaubensvoll. Man weiß ja wohl, wers uns geschickt, Und was es wirken soll. Man trägt auch noch kurze Zeit Bloß als ein Unterpfand für das zukünftige Ehrenkleid Im lieben Vaterland. Als kleines Vergißmeinnicht von Deiner Dich l. Cousine Anna Friedrichshafen, 10. März 1913 Ein Jahr später musste Paula ihre Schule in der Schweiz verlassen als unerwünschte Ausländerin.
Die meisten Kinder machen einen zufriedenen Eindruck und die "Tanten" sind noch sehr jung. Irgendwo in diesem Gewusel sitzt die kleine Maria Netzer aus dem Sternen.
Jetzt, wo wir alle zuhause sitzen, könnten wir doch statt Däumchen drehen Leibchen, Korsettschoner und Strümpfe stricken. Natürlich geht auf Fotos bearbeiten. Gefunden in "Die katholische Welt" 1911
Aus dem Nähkästchen meiner Schwiegermutter: Schmetz-Nadeln und Perlon-Garn zum Stopfen von Nylonstrümpfen. Da gab es noch keine Strumpfhosen und es waren zarte Hände gefragt. Meine Tante zu diesem Thema: Frauenhände müssen den feinsten Knoten lösen. Ich: Nimm die Schere und ab damit.
Mein Großvater hat von seiner Patentante eine Krippe erhalten mit mehreren Dutzend Zizenhauser Terrakottafiguren. Sie stellen die ganze Weihnachtsgeschichte dar. Leider fehlt Maria. Besonders beeindrucken mich die Teile des Kindermordes zu Bethlehem. Gefertigt wurden die Figuren von Anton Sohn und seiner Nachfahren, zuerst in Kümmerazhofen bei Bad Waldsee, später dann in Zizenhausen bei Stockach. Die Krippe ist über 150 Jahr alt.
Wir fleißigen Hausfrauen haben wieder einmal Weihnachten überstanden. Hurra!
Postkarte von 1910 aus der Postkartensammlung meines Großvaters
Beim Einscannen der Hinterlassenschaften meiner Schwiegereltern finden sich auch Fotoalben mit typischen Flower-Power-Mustern, an die ich erinnern möchte.
Seit Monaten wühle ich mich durch den Nachlass meiner Schwiegereltern. Dieses ist eines meiner Lieblingsfotos, das auf der Rückseite mit 1950 datiert ist. Es könnte aber auch viel früher aufgenommen worden sein. Ist es nicht wie aus einem Bilderbuch?
Ist das nicht ein scharfes Gerät? Rudolf Hübner hat in Bullendorf, Sudetenland, eine von mindestens drei Gaststätten betrieben und damit die ca. 1000 Einwohner versorgt.
Bei diesen alten Fotos finde ich nicht nur die Vorderseite interessant. Stefan Sommer hat in Bullendorf - heute Buvloka - eine Gaststätte betrieben.
Unmittelbar nach ihrer Vertreibung aus Friedland arbeitete Ludwiga Hütter von 1945 bis Februar 1953 als Lehrerin in Wedringen bei Haldensleben, hier mit einer überschaubaren Klasse.
Die Umschläge der alten Fotoalben sind meist auch ein Zeitdokument, hier lauter Motive aus Paris.
Heute habe ich Fotos für Autofreunde ausgesucht. Dieses hier stammt aus Anfang der 50'er Jahre. Ganz schön flott - Frau und Wagen.
Die Datierung ist nicht sicher. Mein Schwiegervater ist 1923 in Friedland zur Welt gekommen und das Foto sieht eher nach Vorkriegszeit aus, oder? Was diese jungen Menschen wohl alles erlebt haben?
...mit Werbung für Birkle-Nudeln
Die Cherry Hill Mall ist das erste klimatisiertes Indoor-Einkaufszentrum östlich des Mississippi und wurde am 11. Oktober 1961 auf dem Gelände der 16 Hektar großen George Jaus Farm eröffnet. Meine Schwiegermutter staunte nicht schlecht, als sie die Mall 1983 besuchte. Von ihrer Reise hat sie diese Postkarte mitgebracht, die, meine ich, wohl früher aufgenommen wurde.
Was sich der Lehrer Wilhelm Halfax aus Schlesien wohl gedacht hat, als er diesen Spruch einem 9-jährigen Mädchen ins Poesie-Album geschrieben hat.
Nikolaus wird von Knecht Ruprecht begleitet, der die Kinder für ihre "Übeltaten" mit der Rute schlägt. Bei uns hatte er auch einen Sack dabei, an den ausgestopfte Strümpfe mit Schuhen angenäht waren. Die bösen Kinder wurden angeblich in den Sack gesteckt. Dieses Foto wurde in den 30'er Jahren in einer Schule, wahrscheinlich in Bad Liebwerda, aufgenommen.
Das Foto dürfte in 50'ern entstanden sein, wahrscheinlich in der damaligen SBZ.
Aus dem Russlandfeldzug hat mein Vater viele verstörende Fotos mitgebracht. Dieses hier zeigt ziemlich sicher die Eroberung von Woronesch. Wie schrecklich, dass sich die Bilder wiederholen. Die armen Menschen!
Vor ein paar Tagen habe ich eine große Schachtel mit alten Dias entdeckt. Dieses hier wurde 1957 auf der Hannover Messe aufgenommen.
Dieses Foto ist eines der vielen, die nicht genau beschriftet sind. Deshalb habe ich Google Lens ausprobiert - und siehe da, es hat funktioniert.
In dieser tristen Zeit ein nettes Foto mit niedlichen Mädchen, aufgenommen in Friedland, das damals noch zu Österreich gehört hat. Gewohnt hat die Familie Sommer in Bullendorf, dem heutigen Bulovka, wo ihr Vater eine Bäckerei mit einer Gaststätte betrieben hat.
Diese Aufnahme stammt aus den 1930'er Jahren und zeigt meine Mutter mit ihren Geschwistern in der Mittagspause beim "Hopfenbrocken". 1963 habe ich mir damit auch ein Taschengeld verdient. Sehr mühsam. Die Hopfen wurden mit der Hand abgepflückt und in einen Korb geworfen. Dieser wurde dann - wenn er endlich voll war - gewogen.
Etwa 1935 hat sich meine Tante Paula Bärwigg einen Fotoapparat gekauft, den ich leider später auf einem Flohmarkt viel zu billig weggegeben habe. Ihre Negative besitze ich noch.
Beim Ausmisten bin ich auf diese Karte aus Weingarten mit Wünschen zum Neujahr 1915 gestoßen. Meine Großtante Pauline beklagt sich darin, dass bei ihnen Soldaten einquartiert wurden. Vielleicht wurden es schon damals in Weingarten Soldaten ausgebildet.
Eine Primiz, d.h. eine Priesterweihe, war ein großes Ereignis für die ganze Gemeinde, wie man hier sieht.
Etwas lustiges für Heute: Die Anzeige "Pellkartoffeln sind vollwertig an Nährstoffen. Deshalb diesen den Vorzug!" aus der Reichenberger Tagesbote vom 27.2.1942. Freundlicherweise durfte ich mich im Archiv von Liberec umsehen.
Der Zeppelin LZ 4 war das vierte Starrluftschiff, das unter der Leitung von Ferdinand von Zeppelin gebaut und erprobt wurde. Am 5. August 1908 verbrannte es auf einer Erprobungsfahrt nach einer Havarie nahe Echterdingen und mit ihm die staatlichen Zuschüsse in Höhe von 500.000 Mark. Die erste längere Fahrt am 1. Juli von Friedrichshafen nach Luzern und wieder zurück verlief erfolgreich. Auf dem Rückflug von Mainz trat an einem Triebwerk ein Schaden des Kurbelwellenlagers auf. Um diesen Schaden mit Hilfe von Daimler-Mitarbeitern aus Untertürkheim zu beheben, landete LZ 4 am Morgen bei Echterdingen und wurde dort vertäut. Am Nachmittag riss eine Gewitterböe den Zeppelin aus seiner Verankerung. Sein Anker verfing sich in einer Baumreihe, wodurch die Gaszellen aufgerissen wurden und Feuer fingen. LZ 4 wurde bei diesem Unglück vollständig zerstört. Die Landung des Luftschiffs verfolgten mehrere Zehntausend Schaulustige. Trotz dieses Fehlschlags erwies sich LZ 4 letztlich als Erfolg für Ferdinand von Zeppelin: Das Unglück bescherte seinem Projekt landesweite Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft, und über die Zeppelinspende des deutschen Volkes in Verbindung mit dem Verkauf von Souvenirs aus dem Metall von LZ 4 kamen 6 Millionen Mark zusammen, die es von Zeppelin erlaubten, mit Gründung der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in einem professionellen Unternehmen zu agieren.
Diesen Teddy habe ich im Baltikum fotografiert. Ein sehr nettes Motiv für eine Glückwunschkarte, finde ich.