Das Panorama zeigt die Gasgebläsehalle der Völklinger Hütte. Hier wurde mit Grossgasmaschinen Wind erzeugt, der in Cowpern erhitzt und anschließend in die 6 Hochöfen eingeblasen wurde. Das beim Hochofenprozess entststehende Gichtgas wurde gereinigt und u.a. zum Betrieb der Gasmotoren verwendet. Die Maschine der Firma DEMAG (hier von der Steuerwellenseite aufgenommen) ist eine Viertakt-Tandem Maschine die 1914 gebaut wurde und bei 75 Umdrehungen/Minute eine Leistung von 2710 PS abgab. Die gegenüberliegende Maschine wurde ebenfalls 1914 von MAN gebaut und hat eine ähnliche Leistung. Am Ende der Maschinen befindet sich ein Kolbengebläse, über dem jeweils ein Windsammler angebracht ist. Auf den Schwungrädern beider Maschinen befindet sich eine Statorwicklung, die es zusammen mit der auf dem Rotor befindlichen Rotorwicklung ermöglicht, Strom zu erzeugen. Die Originalaufnahme ist ein Kugelpanorama mit einer Auflösung von 91 Megapixel. Hier kann das Original in wesentlich höherer Auflösung angesehen werden: https://www.360cities.net/image/v-lklinger-h-tte-gebl-sehalle#319.40,0.20,59.6
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Abstich von Hochofen 6 der Völklinger Hütte. Rechts ist die Heißwindringleitung mit den Winddüsen zu sehen, links die Bohr- und Stopfmaschine, mit der das Abstichloch geöffnet und wieder verschlossen wurde. Pro Abstich flossen 130 Tonnen Eisen in das im Vordergrund verlaufende feuerfest ausgemauerte Rinnensystem. Am 4.Juli 1986 wurde der Hochofen stillgelegt, 1994 wurde die Völklinger Hütte von der UNESCO in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben.