Kiki Smith: "Born", 2002

"Kiki Smith: Procession" • Ausstellung im Haus der Kunst in München • noch bis 3. Juni 2018 • #kikismithHDK
https://hausderkunst.de/ausstellungen/kiki-smith-procession

Kiki Smith (*1954 in Nürnberg) lebt und arbeitet in den USA, wo sie auch bisher die meisten Ausstellungen hatte.
Ein Querschnitt durch ihr Œuvre, darunter die wichtigsten ihrer Werke, sind zur Zeit in München zu sehen.
Eine einmalige Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen ließ, um meine eigene Sicht fotografisch festzuhalten.

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Die Bronzeskulptur "Geboren" zeigt eine Hirschkuh, die eine voll ausgereifte Frau zur Welt bringt.
Die typisch amerikanische Stilisierung einer intakten Natur wirkt schon durch diese absurde Situation ironisch.

Die Hirschkuh ist in Mythen und Religionen ein Symbol der Wiedergeburt, aber auch ein göttliches Wesen.
So war die kerynitische Hirschkuh die Lieblingsbegleiterin der griechischen Göttin Artemis.
Gott Brahma überredete Buddha, seine Lehre Dharma probeweise Hirschkühen vorzutragen und dann den Menschen.

Die Skulptur steht inmitten von Wandteppichen, die die Vertrautheit zwischen Mensch und Kreatur thematisieren.

[Leihgabe der Künstlerin an die Pace Gallery, New York]