Zeitreise ins 18. Jahrhundert I

Beschreibung

Auf Einladung der Hausstiftung der Landgrafen von Hessen und der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte hat sich im August 2012 der Hofgarten von Schloss Fasanerie - ehemalige Sommerresidenz der Fürstäbte von Fulda - für ein Wochenende in ein lebendiges Museum des zivilen und militärischen Lebens im Rokoko verwandelt.
Es war eine Zeit großer Gegensätze: eine der Kriege und des Friedens, ein Jahrhundert der Despotie und der Toleranz, der Aufklärung und der Unterdrückung, der Verschwendung und der Bescheidenheit, der Rückkehr zur Natur und der exzessiven Huldigung an Jugend, Schönheit und Esprit, ein Zeitalter der Rocaille und des Bajonetts, des Untergangs und des Aufbruchs, der wissenschaftlichen Vernunft und des taumelnden Gefühlsüberschwangs - begleitet von Menuetten und Märschen, von Bonmonts und Galanterie.
Alle Darsteller des großen Geschichts-Theaters - einige kamen sogar aus den USA ins Fuldaer Land - waren gehalten, sich in ihren historischen Uniformen und Gewändern streng an den Vorbildern aus dem 18. Jahrhundert zu orientieren. Authentizität, so der Veranstalter, sei oberstes Gebot bei der Auswahl der Teilnehmer gewesen.
Besonders thematisiert wurde der Einsatz hessischer Truppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel (1760-1785) hatte seinem Schwager König Georg III. von England zunächst 12000 hessische Soldaten für den Krieg gegen die revoltierenden amerikanischen Kolonien "ausgeliehen". Es folgten weitere Truppen, so daß insgesamt 19000 Hessen in Nordamerika kämpften.
http://www.hessen-militaer.de/handel.htm