Mondkrater Markov - Farbaufnahme

Mondkrater Markov - Farbaufnahme

Da ich in den letzten Wochen keine aktuellen Aufnahmen machen konnte, zeige ich eben eine Aufnahme von einem meiner "Mondflüge" des letzten Jahres, die bildtechnisch zwar nicht so ideal ist, aber eine Region des Mondes zeigt, die man so nur selten zu sehen bekommt aber die mir doch recht interessant erscheint. (in Farbe habe ich bisher auch im Internet gar nichts gefunden und in S/W nur zwei NASA-Aufnahmen) Es zeigt den nördlichen Rand einer kleineren Mondebene - genannt Sinus Roris oder Bucht des Taues- am nordwestlichen Rand des Mondes. Bei diesem erstarrten Lavasee mit seinem dunkelblaugrauen Basalt (mit unterschiedlichen helleren Bereichen in der linken Bildhälfte) sticht am nördlichen Rand (rechte Bildhälfte) vorallem der Einschlagkrater Markov hervor und sein fast vollständig von Lava überfluteter Nachbareinschlagkrater Markov U ( sieht ja auch wie ein nach links umgelegtes "U" aus). Markov hat einen Duchmesser von 42km und wegen seiner Randlage und der Libration (Schwankung) des Mondes bekommt man auch eher selten einen detailierteren Blick in das Kraterinnere. Neben dem terassenförmigen Abfall ins Kraterinnere sind auch Details eines Zentralberges und die "Beinahe-Überflutung" mit Lava am nordwestlichen Kraterrand (was als etwas "unscharfe" Kraterkante rechts oben erscheint) zu sehen. Neben dem fast in Lava untergegangenen Markov U mit 29 km Durchmesser ist links im Vordergrund noch Markov E (12km) und Markov F (8km) zu sehen. Der große Einschlagkrater in der oberen rechten Bildhälfte ist übrigens Xenophanes (124km Durchmesser mit seinen langgestreckten Zentralbergen- die eigentlich Kraterwände zweier Krater im Inneren des Riesenkrates sind). Auf der linken oberen Bildhälfte -leider schon sehr unscharf - Krater Volta (116km) und innerhalb von Volta am westlichen oberen Rand Regnault(49km) zu erkennen. Die Berge am Horizont oberhalb von Xenophanes sind die Kraterwälle von Smoluchowski F und H (35 und 40km Durchmesser). Aufnahmetechnik: DBK31 Farbaufnahme mit IR-und UV-Sperrfilter durch ein 12" SC Spiegelteleskop mit 2fach Barlow-Linse und Verlängerung Meine Aufnahme erreicht leider nicht die gewünschte Schärfe in vielen Bildbereichen, da man bei so hohen Brennweiten ungleich mehr mit unruhiger Luft zu kämpfen hat -doch gibt sie einen Eindruck von dieser selten gezeigten Mondlandschaft außerdem sind Mond-Farbaufnahmen für einen relativ hohen Brennweitenbereich um 7 Meter nicht so oft zu sehen) - hoffe sie gefällt Euch trotzdem (vielleicht auch mal die Aufnahme mit etwas Abstand vom Monitor betrachten) VG Martin

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Bailly und das Hausenmassiv am Mond

Bailly und das Hausenmassiv am Mond

Eine weitere Aufnahme durch das Boardfenster meines Raumtransporters (Modell Meade12" LX90)........ Meine Aufnahme ist leider wieder nicht aufnahmetechnisch optimal, da es generell sehr schwierig ist, um so ein Bild aufzunehmen - dennoch habe ich mich entschlossen sie zu zeigen. Die Aufnahme zeigt den nördlichen Teil der großen Wallebene Bailly am Südwestrand des Mondes mit Blick auf die mächtigen Kraterberge von Mondkrater Hausen. Im Vordergrund links unten ist teilweise auch noch der Krater Zucchius (65km) mit seinen abgestuften Kraterwänden zu erkennen. Die hinter Zucchius beginndende riesige Hochebene Bailly selbst erstreckt sich etwa 300km im Durchmesser und ist mit mittelgroßen und kleineren Kratern übersäht, die aufälligsten im Bild über Zucchius zu sehen: Bailly G (18km) und Bailly G (17km) sowie Bailly B (65km) am linken Bildrand nur ein kleines Eck vom dunklen und leider sehr unscharfen Kraterrand zu sehen) weiters Bailly D (23km) und Bailly C (20km) rechts der Bildmitte - durch die sehr flache Perspektive nicht so leicht zu erkennen. (es sind noch viele andere Details auf der Aufnahme zu erkennen und ich habe mir die Mühe gemacht soweit dies möglich war, diese über Nasa-Detailkarten zu überprüfen, damit ich nicht durch mögliche Bildartefakten -gerade auch beim Bergmassiv- in die Irre geführt werde, da es aus dieser Aufnahmeperspektive keine Vergleichsaufnahmen gibt) Im Hintergrund gehört die vordere erste Bergkette noch zum Außenwall von Bailly, dazwischen ist ein schmales Tal, dahinter beginnt das bis zu 3800m hohe Kratermassiv von Hausen (vorallem der etwas hellere Bergkamm im rechten Teil zeigt die höchsten Stellen an) Aufnahmetechnik: DMK 31 mit Ir +UV Sperrfilter durch ein 12" SC Spiegelteleskop mit 2fach Barlow +Verlängerung Aufnahmebrennweite 10 Meter Es ist dies einer meiner ersten Testaufnahmen mit meinem Neuzugang -der DMK31- die durch das Fehlen der Farbbayer-Matrix schon merkbar noch bessere Auflöung bringt (wenns die Luftunruhe nur einigermaßen zulässt) - hatte ja schon vor über einem Jahr schon mal Testaufnahmen mit einer Dmk31 machen können Hoffe die Aufnahme gefällt Euch auch wieder -trotz bildtechnischer Mängel (meine Bitte daher auch mal mit etwas mehr Monitorabstand betrachten!) VG Martin

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Aristoteles am Terminator

Aristoteles am Terminator

Eine weiteres Bild von meinem bevorzugten Aufnahmeziel (Erdmond) Mit dem Titel ist natürlich der nach dem berühmten griech. Philosophen benannte Mondkrater gemeint, der mit Krater Eudoxus ein markantes Kraterpaar auf der östlichen Mondnordhalbkugel bildet. Eine Übersichtsaufnahme mit 3 Metern Brennweite siehe Link: [fc-foto:26138148] und für etwas noch mehr Übersicht, wo sich der Krater befindet, eine schöne Aufnahme von einem anderen begeisterten Mondfotografen hier in der fc : (Aristoteles ist genau unter dem "s" vom Schriftzug -Mare Frigoris- [fc-foto:28094439] Aufnahmen entlang des Mondterminators sind besonders reizvoll, da das Sonnenlicht ganz tief von der Seite einfällt und so die Mondformationen besonders plastisch hervortreten - hoffe das ist in den Aufnahmen bemerkbar, da ich so wie auf meiner Übersichtsaufnahme Aristoteles an der Lichtschattengrenze (Terminator) aufnehmen konnte. Der mächtige Mondkrater Aristoteles mit einem Durchmesser knapp 90km zeigt zahlreiche terassenförmigen Abstufungen seiner Kraterwände (die bis zu 3700m hoch sind), aber im Kraterinneren gibt es keinen größeren Zentralberg. Nur einige kleinere Bergspitzen sind zu sehen, die im untergehenden Sonnenlicht nur sehr kleine Schatten werfen. Leider waren in der Nahaufnahme 10 Meter Brennweite doch etwas zuviel des Guten, da mir mit dieser hohen Brennweite gerade am Terminator dann doch das Licht fast ausging -daher länger belichten musste und das ging auf Kosten der Bildschärfe.... - daher auch meine Bitte das Bild auch mit etwas mehr Abstand vom Monitor zu betrachten - (6 Meter Brennweite wären sicher besser gewesen, was ich bei nächster Gelegenheit nachholen werde....) Aufnahmetechnik: Monochrome Aufnahme mit der DBK31 (mit IR- und UV-Sperrfilter) durch ein 12" SC Spiegelteleskop bei 10 Metern Brennweite. hoffe es gefällt und gibt (trotz gewisser Unschärfe) einen Eindruck dieser gewaltigen Kraterformation VG Martin

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