012 Watch a baby day be born.... (bearbeitet)

Hier das Ergebnis der Bearbeitung nach meinen im Kopf entwickelten Vorstellungen.
Erreicht habe ich es wie folgt:

A.: In Camera RAW Aktivierung der Profilkorrekturen. Das Bild kippt etwas nach rechts. Deshalb aktiviere ich unter Geometrie Upright unter voll die vertikale, horizontale und automatische Ausrichtung. Ich bin noch nicht zufrieden, deshalb drehe ich das Bild noch auf -1,9. Dann Farbton von 7050 auf 7350 (etwas wärmerer Ton) – Belichtung auf 0,3 (Aufhellung insgesamt) – Kontrast auf -15 (weicheres Bild) – Lichter auf -65 (Abdunkeln heller Bildteile) – Tiefen auf +60 (Aufhellen dunkler Bildteile) – Weiß auf +40 (stärkerer Weißanteil) – Schwarz auf -5 (minimale Aufhellung der Schwarztöne) Struktur auf +15 (Verbesserung der Struktur im Wald) – Klarheit auf +10 (höherer Kantenkontrast) – Dunst entfernen auf +5 – Schärfe auf +75 – Rauschreduzierung auf +35 und Rauschreduzierung Farbe auf +70. Entfernung von 5 Sensorflecken. Den Farbton im Farbmischer (HSL) Farbton für Rot auf -100. Dies verstärkt die rötlichen Farbteile dezent. Übergabe des Bild in Adobe Photoshop.

B. In Adobe Photoshop Schnitt des Bildformats auf 16:9. Dann Auswahl Himmel aktivieren. Das eventuell ausgebesserte Ergebnis der Maske als neue Ebene abspeichern, für Smartfilter konvertieren und dann Camera RAW aufrufen und die Ebene bearbeiten: Kontrast +35 – Rauschreduzierung auf +100 – Struktur auf +50 – Klarheit auf +60 – Dunst entfernen auf +15. Durch diese Maßnahmen wird der Himmel entrauscht und Farben, Formen und Konturen erscheinen kräftiger. Wie beim vorigen Bild dupliziere ich nun die Ebenen, reduziere sie auf eine Ebene, weil ich auch an dieser Stelle einen weiteren Bildteil, das Waldstück am Horizont, separat bearbeiten will. Nach dem Reduzieren markiere ich diesmal direkt den Teil, den ich bearbeiten will mit dem Schnellauswahlwerkzeug. Unter „Auswählen und maskieren“ speichere ich nach Kontrolle das maskierte Teil als neue Ebene ab und bearbeite sie wieder weiter: Rauschreduzierung auf +40 – unter Farbmischer (HSL) setze ich den Farbton für Blau auf +25. Diese Bearbeitungen entrauschen den Wald am Horizont und reduzieren den Farbstich. Zuletzt wieder unter „Tonwertkorrektur“ den Tonwertumfang von 0-255 auf 5-250 – Schatten auf 10 – Lichter auf 231 und die Mitteltöne auf 0,95 stellen. Generell gilt: bei der Bearbeitung auf das Histogramm achten. Nicht immer, so auch bei dieser Aufnahme, muss man jedoch die klassischen Regeln, wie ein Histogramm aussehen sollte, beachten. Hätte ich das an dieser Stelle getan, wäre das Bild, ich hätte dabei den Regler für Licht auf etwa 180 stellen müssen, zu hell ausgefallen. Zuletzt nochmals alle Ebenen duplizieren, wieder auf eine reduzieren, in Smartfilter konvertieren und final in Photoshop (über Aufruf Camera RAW) bearbeiten: Lichter auf -40 – und Tiefen auf +20 (dunkelt helle Stellen ab und hellt dunkle Stellen auf).

C.: Nach Import der PSD-Datei in Lightroom Classic über „Entwickeln“ das Preset „Farbe-Natürlich“ anklicken. Die Werte korrigiere ich noch wie folgt: Kontrast auf +10 – Lichter auf -10 – Tiefen zurück auf 0 – Weiß auf -10 – Schwarz auf -6 – Dynamik auf -10 (damit die Farben natürlich wirken) – Weißabgleich per Pipette Temperatur auf +4 und Tonung auf +2. Am Schluss ändere ich im Farbmischer (HSL) unter Farbton die Rottöne wieder auf +75, da mir der Rotanteil im Himmel über dem Wald noch zu kräftig erscheint.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen auf der Dammkrone der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha zum Sonnenaufgang.

NIKON CORPORATION, NIKON Z 7, 28.0-300.0 mm f/3.5-5.6, 68.0 mm, 10, 0.3, 100