Der Distelfink oder Stieglitz (Carduelis carduelis) an Christas Futterbrett ...

... wünscht Euch allen ein schönes drittes Adventswochenende!
Wegen der aktuellen Ahnenforschung mit einigen neuen Ideen und Ergebnissen müssen fc und fb momentan mal wieder zurückstehen.
Die Beobachtung der Piepmätze am Winterfutter macht dabei besonders viel Spaß!
Der bunte Stieglitz klettert - im Gegensatz zu den anderen Vogelarten - gern schrittchenweise an der Kette nach unten; die anderen fliegen das Brett direkt an. Das wird mit der natürlichen Lebensweise des Distelfinks zu tun haben: nach dem Landen oben auf der Distel mit ihren winzigen Samen wird der nächstuntere Fruchtstand inspiziert - denke ich mir jedenfalls ...
Auffällig ist dieses Jahr in Neukappl/Opf., daß die selteneren Arten wie diese oder der Erlenzeisig (Carduelis spinus = Spinus spinus), von denen bisher nur jeweils zwei Exemplare zu Gast waren (Pärchen???), am wenigsten scheu sind. Bei vorübergehenden Fußgängern oder vorbeifahrenden Autos verschwinden die schon lange an uns gewöhnten Sperlinge (Haus- und Feldsperlinge - letztere dieses Jahr viel häufiger als erstere) in rasantem Flug in ihr Versteck, eine nahegelegene Ligusterhecke. Und die ebenfalls relativ forschen Meisen (Kohl-, Blau-, Tannen- und Sumpfmeisen - letztere beiden auch jeweils seit Fütterungsbeginn zu zweit) etwas weniger fluchtbereit, sie sind auch schneller wieder da. Wobei hier Tannen- und Sumpfmeise deutlich scheuer sind als die beiden anderen, auch zahlenmäßig dominierenden Meisen. Alle Meisenarten holen sich schnell ein Körnchen vom Brett und verschwinden dann auf die nahe Hasel, um es zu schälen. Die anderen hüpfen oft am Boden, um Heruntergefallenes zu fressen, insbesondere die Amsel (ein junges und ein altes Männchen; die Weibchen sind wie immer im Winter "verschwunden") und das sich inzwischen rar machende Rotkehlchen. Die Haubenmeise war diesen Winter noch nicht hier, ebensowenig der Bergfink - auf beide warten wir noch.
Der Buntspecht (öfter das Weibchen?) kommt ziemlich regelmäßig, der vorsichtige Eichelhäher (einzeln) mittelhäufig, der Kleiber selten (bisher nur ein einziger). Und noch gar keine Goldammern, die doch so schön gelb im Schnee leuchten ...!!! Ebenfalls kein einziger Grünfink! Warum???
Die zwei (einzigen) Buchfinken, beides Männchen - einer mit Papillomatose der Füße) - hab ich ja schon vorgestellt.
Mal sehen, was sich wettermäßig und die Viogelarten betreffend im Winter noch tut!
Ich werde mal meine spärlichen Notizen durchsehen. Offenbar großenteils (?) wetterunabhängig (?), ist die Zeit des Auftretens der selteneren Arten oft zeitgleich im Jahr ...
Wie sind Eure Beobachtungen am Vogel-Futterplatz? Ähnlich? Würde mich interessieren!

Foto aus Maxhütte-Neukappl vom 11.12.2023.

16.12.202 f

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 70-200mm f/2.8 APO EX HSM // 200.0 mm // 6.3 // 1/100 // 400