Ein Silberfischchen (Lepisma saccharina), auch Zuckergast genannt.
Die bis zu einem Zentimeter langen Tierchen kommen bei uns nur in Gebäuden vor, wo es ihnen warm genug ist und sie Freßbares finden: Tapetenkleister, zerfallende organische Reste, Vorräte etc. Und eine Mindest-Luftfeuchtigkeit muß vorhanden sein, daher bevorzugen sie z.B. Badezimmer.
Schäden richten sie meist nicht an, können aber wohl selten auch schonmal Bücherdeckel und deren Leimbindungen zerfressen; eigentlich bewahrt man Bücher ja nicht in feuchten Räumen auf ...
Hier fehlen dem Silberfischchen die meisten der feinen, silbernen Schuppen; sie sitzen ganz locker, die Tiere streifen sie beim Fangversuch schnell ab. Bei dieser Gelegenheit erinnerte ich mich daran, daß man schon als Kind beim Entkommen der schnellen Tierchen eine Spur Silberstaub auf den Fingern hatte. Bis zum Betrachten dieses Bildes hatte ich das bereits ganz vergessen - lange her war''s, und so oft sieht man Silberfischchen bei der heute oft übertriebenen Hygiene nicht mehr. Etliche von uns haben überhaupt noch nie welche zu Gesicht bekommen!
Damit geht es ähnlich wie bei den Schmetterlingsmücken auf Toiletten. Früher gab es - zumindest auf dem Land - gar keine Aborte ohne die winzigen, flughüpfenden Insekten ...
Interessant sind sie allemal, jetzt geht's auf die mühsame Suche nach jungen, kleinen Silberfischchen; die sind nicht weniger flink als die erwachsenen.
