Endlich habe ich sie bestimmen können: die "Große" Blattschneiderbiene MEGACHILE WILLUGHBIELLA !

Im Garten in Düsseldorf-Garath betreibt sie schon länger ihr Blattschneidegeschäft. Jetzt habe ich sie mit Hilfe von Erwin Scheuchl's Bestimmungstabellen benennen können.
Morgen will ich mal alle Blätter, die von ihr und von der kleineren Art angeschnitten sind, zählen und ein bißchen vermessen; das ist nicht viel Arbeit, und man kann dann wohl mit einer gewissen Fehlerquote ausrechnen, wieviele Tönnchen- und wieviele Deckelabschnitte sie durchschnittlich braucht. (Siehe auch das Bild mit den drei Blattschneider-Bienen-Blattausschnitten von vor einiger Zeit!) - Mal sehen, was dabei herauskommt! Man weiß ja, daß der Abschluß der Nestreihe mit mehreren runden Deckeln verschlossen wird, die Einzelzelle mit nur einem.
Die Zahl der gebauten Zellen pro Biene habe ich nicht gefunden; sie werden manchmal ja auch gemeinschaftlich gebaut - und zudem weiß ich nicht, ob es nur eine einzige Biene der Art war, die hier ihre Baustoffe gesammelt hat.
Jedenfalls ist die von mir zuerst gefundenen deutlich kleiner und damit sicher eine andere Megachile-Art.

Nachtrag (10.7.2013): Mörtel- und Blattschneiderbienen kommen mit über 2000 Arten auf der ganzen Welt vor. Nur den größten Teil Südamerikas und Neuseeland haben sie noch nicht erobert (1988). Allein in Zentralafrika gibt es über 600 Arten. Hoffentlich haben sie dort noch lange genug (Urwald-)Blätter zum Ausschneiden!

Garten in Düsseldorf-Garath, 18.6.2013

Siehe auch nächstes Bild!

Canon EOS 550D // Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200