Diesen, meinen allerersten KLEINEN SCHNECKENSPINNER (Heterogenea asella) ...

... habe ich für einen Zünsler oder Ähnliches gehalten - erstens ist er wirklich winzig (Flügellänge ca. 1 cm), zweitens hält er sein Hinterteil hoch, wie es auch einige Zünsler tun.
Nur eine einzige Aufnahme konnte ich machen - denn dann war ich mir beim Ansehen mit bloßem Auge nicht mehr sicher, ob es nicht doch ein Blattrest war, der sich unter dem Weidenblatt verfangen hatte.
Kaum hatte ich den vermeintlichen Pflanzenrest angestupst, ließ er sich fallen.
Und beim Nachsehen des Fotoinhaltes fand ich dann den Kleinen Schneckenspinner. Dieser hier ist offenbar frisch geschlüpft und bietet ein charakteristisches Muster, das nicht immer zu sehen ist - und bei abgeflogenen Faltern eh fehlt.
Das Bäumchen am Waldrrand habe ich mir leider nicht gemerkt, weil ich den Fund für bedeutungslos hielt und die Art erst zuhause herausfand - und kann so nicht mehr nach der Puppenhülle suchen ...
Die kleinen Raupen des Falters haben wir zwischen Neukappl und dem Regental schon öfter gefunden - aber lange nicht so häufig wie die des Großen Schneckenspinners.
Im lepiforum ist ein Bild mit beiden Arten nebeneinander zu sehen, auf dem der auffallende Größenunterschied zwischen ihnen deutlich wird.

Fund: Waldrand zwischen Ramspau und Leonberg in der Oberpfalz/Bayern - heute, 3.7.2023 f.

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200