Cité radieuse de Marseille

[Frankreich im August 2016 – so viel Rückstand im Bearbeiten tausender Urlaubsbilder!]

Blick nach Westen aufs Meer und den Sonnenuntergang, hintenraus die Berge – eine begehrte Lage.
Erbaut 1947–1952 nach Plänen des Schweizer Architekten Le Corbusier, gehören die Häuser zum UNESCO-Welterbe.
So dürfen die Wohnungen nur in begrenztem Maß modernisiert werden, aber dafür sind die Mieten bezahlbar geblieben.

«L'unité d'habitation» (Wohn-Einheit), «Cité radieuse» (Strahlende Stadt) oder «Maison du fada» (Familienhaus) –
das war ein Städtebaukonzept, das Le Corbusier außer in Marseille in vier weiteren Städten realisieren konnte:
Rezé (1955), Briey (1961), Firminy (1967), Berlin (1957, "Corbusierhaus", "Wohnmaschine" Nähe Olympiastadion).

Die Häuser stehen auf Pfeilern, auf die wie Schiffscontainer die komplett ausgestatteten Wohnmodule gestapelt sind.
Diese Fertigzellen-Bauweise wird heute in ähnlicher Form bei mehrstöckigen Stadtwohnhäusern praktiziert.
Die ursprüngliche "Residenz" umfasst 337 Wohnungen in 23 Schnitttypen und ein Hotel mit 21 Appartements.
Im äußerlich selben Stil wurden weitere, aber moderner ausgestattete Wohnblöcke hinzugefügt.
https://fr.wikipedia.org/wiki/Cit%C3%A9_radieuse_de_Marseille