Moskau 1986: Das GUM

Glawnyj Uniwersalnyj Magasin – Hauptkaufhaus (zu sowjetischen Zeiten "Gosudarstwennyj UM – Staatliches Kaufhaus")
[http://maps.google.com/maps?q=55.75479,37.621451]
Das im Stile des Historismus errichtete Kaufhaus wurde 1893 eröffnet und in seiner Geschichte mehrmals umgebaut.
Anders als westeuropäische Kaufhäuser ist das GUM eher eine dreistöckige überdachte Ladenstraße,
vergleichbar mit den in Westeuropa als Galerien oder Passagen bezeichneten Bauten.

In der kommunistischen Ära gelangte hier viel Mangelware in die Läden, weshalb sich immer viele Leute auf Verdacht anstellten.
Heute haben die international renommiertesten Mode- und Uhrenlabels im GUM eine Boutique.

Gewöhnungsbedürftig war seinerzeit das Bezahlen: Erst an die Kasse gehen und mit dem Bon die Ware in Empfang nehmen,
ohne sie vorher überhaupt gesehen zu haben. Warenkörbe waren unbekannt.
Und Summe und Wechselgeld wurden mittels Abakus berechnet – flinker als mit einer elektronischen Kasse!

Der Brunnen ist vor allem bei den Kindern beliebt. Wenn mehrere Kinder gemeinsam die Düsen auf der einen Seite zuhalten,
schießen die Strahlen der gegenüberliegenden Düsen über die obere Schale hinweg auf die vorbeigehenden Erwachsenen. :-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Warenhaus_GUM

Mit Duplikatorvorsatz digitalisierte Dias,
entstanden während meines Studiensemesters 1. August bis 18. Dezember 1986 in Moskau
mitten in der Gorbatschow-Ära