Der französische Hitchcock

Das Grab des Filmregisseurs Claude Chabrol auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise.
Mit Jean-Luc Godard, Jacques Rivette, Éric Rohmer, Jacques Rozier, François Truffaut und Louis Malle vertrat er die "Nouvelle Vage".

Chabrol thematisierte das Verlogene und Abgründige in der bürgerlichen Gesellschaft – sowohl in den "besseren Kreisen" als auch "unten".
Dabei ließ er es nicht an Satire und Ironie fehlen, und war die Handlung noch so kriminell, dekadent, morbid und blutig.

Seine bekanntesten und gelungensten Werke:
1968 "Zwei Freundinnen" mit Jacqueline Sassard, Stéphane Audran und Jean-Louis Trintignant
1970 "Der Schlachter" mit Jean Yanne und Stéphane Audran
1975 "Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen" mit Romy Schneider und Rod Steiger
1976 "Alice oder die fliehende Zeit" mit Sylvia Kristel
1978 "Violette Nozière" mit Isabelle Huppert und Stéphane Audran (seine beiden Lieblingsdarstellerinnen vereint in einem Film)
1982 "Die Fantome des Hutmachers" mit Michel Serrault und Charles Aznavour
1985 "Hühnchen in Essig" mit Jean Poiret, Stéphane Audran und Michel Bouquet
1987 "Der Schrei der Eule" mit Christophe Malavoy und Mathilda May
1991 "Madame Bovary" mit Isabelle Huppert
1995 "Biester" mit Isabelle Huppert, Sandrine Bonnaire, Jean-Pierre Cassel und Jacqueline Bisset
2006 "Geheime Staatsaffären" mit Isabelle Huppert und Patrick Bruel