Grave of the Fireflies (Die letzten Glühwürmchen)

Filme über Kinder im Krieg (1)

Der Zweite Weltkrieg endete für Deutschland am 8. Mai vor 70 Jahren.
Damals haben die Kinder am meisten gelitten, und heute leiden sie schon wieder am meisten unter den neuen Kriegen.

Der japanische Trickfilm von Isao Takahata zeigt das Schicksal des 14-jährigen Jungen Seita und seiner 4-jährigen Schwester Setsuko.
Im Sommer 1945 (in Japan dauerte der Krieg noch an) wurde die Stadt Kobe im amerikanischen Bombenhagel zerstört.
Die beiden Kinder verloren dabei ihre Mutter, während der Vater auf einem Schlachtschiff unterging.

Nachdem die Kinder es nicht bei ihrer hartherzigen Tante aushielten, kriechen sie in einer Höhle unter, wo Glühwürmchen herumschwirren.
Dem Jungen gelingt es nicht, genügend Nahrung zu beschaffen, weshalb das kleine Mädchen an Unterernährung stirbt.
Der Screenshot zeigt die emotionalste Szene des Films, wenn Seita einen letzten Blick in den Bastsarg wirft, bevor er den Deckel schließt.

Der Film kann zurzeit in der arte-Mediathek online angeschaut werden: http://www.arte.tv/guide/de/022379-000/die-letzten-gluehwuermchen TV-Wiederholung am 27. Mai, 14 Uhr. Zauberhaft gezeichnet und großartig synchronisiert. 1 Packung Tempo-Taschentücher könnte knapp werden.

Der Film entstand nach einer autobiografischen Erzählung von Akiyuki Nosaka:
http://japanische-literatur.blogspot.de/2012/07/das-grab-der-leuchtkafer-von-akiyuki.html