salzhandel am hafen

neben vielem anderen wurde am hafen in mopti auch das salz der kamelkarawanen aus taoudenni gehandelt, welches ab timbuktu auf pinassen verschifft wurde und über den niger mopti erreichte. mindestens bis zu beginn der kämpferischen auseinandersetzungen fand der salzhandel in der beschriebenen form statt.

wikipedia sagt zum salzhandel in mali u.a.:
in dem 700 km nördlich von timbuktu gelegenen salzbergwerk von taoudenni arbeiten zumeist in schuldknechtschaft stehende arbeiter, die im tagebau mit primitiven hacken in bis zu mindestens 4 m tiefen gruben aus den steinsalzschichten platten in der größe von etwa 125 cm × 50 cm schlagen. ein adile genannter barren wiegt, fertig behauen, etwa 30 kg. tagesnorm ist die produktion von 4 platten pro arbeiter. bevor die drei qualitativ guten steinsalzschichten – die tiefste ist die beste – erreicht sind, müssen aber erst eine gut 1,50 m starke decksicht aus lehm und einige minderwertige salzschichten entfernt werden. im winter 2007/2008 sollen etwa 1000 mann in dreierteams in den gruben gearbeitet haben – fast alle verlassen nach der von oktober bis april dauernden abbausaison taoudenni. eine karawane benötigt zwanzig tage für die strecke nach timbuktu.

das legendäre timbuktu war unser ursprüngliches endziel der reise, wegen einer dort herrschenden cholera-epedemie haben wir darauf verzichtet.

weitere infos zu mopti finden sich hier:
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[scan vom dia]