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eine der wenigen sehenswürdigkeiten auf der kapverdischen insel sal: die saline bei pedra di lume wikipedia meint dazu unter anderem: von der vulkanischen landschaft ist letztlich der name des dorfes pedra di lume abgeleitet. der mit ca. 900m durchmesser größte der umliegenden vulkankrater ist durch eine phreatomagmatische explosion entstanden und somit ein tuffring. auf seinem boden befindet sich eine saline mit natürlichem ursprung. da der kraterboden unterhalb des meeresspiegels liegt, kann stetig salzwasser durch das zerklüftete gestein in die caldera einsickern, das dort im wüstenartigen klima verdunstet und zur bildung des evaporitgesteins führt. es wurden nach und nach künstliche seen aufgestaut, die untereinander mit einem röhrensystem verbunden sind, um die anlage effektiver nutzen zu können. 1804 wurde die kraterwand durchbrochen, um einen besseren zugang zum inneren zu erlangen. das salz wurde seinerzeit größtenteils nach brasilien verkauft, bis der markt infolge höher werdende schutzzölle zusammenbrach. während des 20. jahrhunderts erfuhr die saline jedoch neuen aufschwung durch eine französische firma. diese ließ 1919 eine seilbahn bauen, die vom inneren des krater bis zum hafen reichte. salz aus pedra lume wurde bis in die 1930er jahre exportiert, danach nahm die produktion immer weiter ab. heute wird nicht einmal mehr genug salz für den bedarf der insel selbst erzeugt. die saline befindet sich mittlerweile in privatem besitz. in den salzseen besteht heute besteht die möglichkeit, ein bad zu nehmen oder zu schwimmen.