ruine der freitagsmoschee auf manda

der steg war gar nicht so wackelig. es folgte eine spannende führung durch die geschichte der insel.

takwa ist eine ruinenstadt auf der insel manda, im lamu archipel, kenia. es war eine swahili-handelsstadt aus dem 15./16. jahrhundert. der ort wurde im 17. jahrhundert aufgegeben, vermutlich wegen wassermangels und kriegerischer auseinandersetzungen mit den bewohnern der insel pate. 1982 wurden die ruinen zum nationalen monument erklärt.

der grundriss der von einer mauer umgebenen stadtanlage mit nach norden (richtung mekka) geöffneten steinhäusern und -palästen ist gut erkennbar. zur fundstätte gehören die überreste einer großen freitagsmoschee mit einer großen säule an der qiblawand. die säule soll das grab eines scheiches markieren. diverse mächtige baobabs wachsen heute zwischen den ruinen.

wir waren an dem tag die einzigen gäste, so dass ein ranger uns ausführlcih über takwa und die insel informieren konnte. heute gibt es auf der insel keine permanente siedlung mehr. Dafür sind in den vergangenen jahre löwen, wildhunde, flusspferde und auch krokodile gesichtet worden.