Kloster Eberbach V

Beschreibung

Seit 900 Jahren wird rund um die ehemalige Zisterzienser-Abtei im Rheingau Wein kultiviert. Was die Mönche aus Burgund begannen und schon bald zum größten deutschen Weingut entwickelten, das setzen die Hessischen Staatsweingüter
auf 220 Hektar Rebfläche in der Gegenwart fort.

Wenn das kein Grund ist, auf die lebendige Kulturgeschichte, die man auch schmecken kann, anzustoßen.

Vielleicht mit einem Riesling aus der berühmtesten Lage des Klosters, dem Steinberg, der von den Zisterziensern mit einer hohen Steinmauer umgeben wurde und deshalb ein besonders günstiges Mikroklima aufweist.

Zum Wohl, ihr Lieben.

Des Segens der Heiligen Hildegard von Bingen dürfen wir uns dabei gewiss sein.
Ihre Nachfolgerinnen als benediktinische Nonnen im nur wenige Kilometer von Eberbach entfernten Kloster Hildegardis zitieren die berühmte Klosterfrau, Theologin, Schriftstellerin, Komponistin und Mystikerin nämlich mit den Worten:
"Der Wein - maßvoll genossen - heilt und erfreut den Menschen zutiefst durch seine große Kraft und Wärme..."

Inzwischen hat sich - zum Erstaunen der friedliebenden Weingenießer - die Sprache der Benediktinerinnen etwas geändert; - um nicht zu sagen: Sie ist kriegerisch geworden. Gestehen doch die frommen Damen ohne Scheu ein, ihre außergewöhnlichen Weine - zum Beispiel den aktuellen "Klostersecco"-Riesling - in ihrer "totalen Begeisterung" mit der klosterüblichen Redewendung zu adeln: "Was für eine Granate!"
Sie "explodiert beim ersten Schluck".

Donnerwetter!

Da stammle ich meinerseits nur ganz fromm: Hallelujah -
und werde mir bei meinem nächsten Besuch ein paar
Klostergranaten mit nach Hause nehmen...