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Ich vermute, das ist aus dem 17. oder 18.Jahrhundert. Finde ich spannend..... ;-) Dank [fc-user:878712] kann ich präzisieren: es wurde 1708 fertiggestellt! Und es gehörte einem "Mechanicus". Der Segensspruch ist noch gut lesbar: [fc-foto:13778140] Update: Ich hatte mich an das Stadtarchiv gewandt und weiß es nun ganz genau......*g*: "Ein Platz wo Berg und Feld vor weniger Zeit zu sehen lieget ein bequemes Hauß der Friedensberg genant nun laßt man gerne zu, wie diß von Herrn geschehen warum Johann Gottfrid Ratzmann stelt es in desselben Hand. Drum Spötter höret doch nun einmal auf zu lachen bey denen dieses Werk fast gantz unmöglich war und seht daß man mit Gott kan alles möglich machen Der wird auch dieses Hauß erhalten vor Gefahr. Das Feld liegt hier doch näher als der Fels, da es keine Felsen an der Straße gab, aber die Strecke zwischen Weißenfels und Markwerben von Wiesen, Weinbergen und Feldern gesäumt war. Der Bau wurde 1706 in Angriff genommen (linke Seite) und 1708 beendet (rechte Seite) und gehörte Johann Gottfried Rathsmann (1674-1724), auch Ratzmann oder Razmann geschrieben, aber auf keinen Fall Kazmann, wie Ihr Bekannter irrtümlich feststellte. Das Gebäude wurde aus Naturstein errichtet und verputzt, das Krüppelwalmdach war ursprünglich mit Schiefer gedeckt. Rathsmann war Pächter der herzoglichen Schneidemühle und in dieser Aufgabe zu Holzlieferungen für das Herzogshaus Sachsen-Weißenfels verpflichtet. (Das Zahnrad ist ein Mühlrad und weist auf den Beruf als Schneidemüller hin. Ein Uhrmacher oder Mechanikus war Rathsmann nicht.) Nach dessen Tod geht es an den Sohn Georg über, später wechselt es wiederholt der Besitzer. 1910 erwirbt Oskar Dietrich Haus und Grundstückt und baut es zu Wohnzwecken für Angestellte der Papierfabrik um. Nach 1945 wurde es von der ehemaligen Gebäudewirtschaft verwaltet und präsentiert sich derzeit in sehr desolatem Zustand." :-(
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