004 Blick von der Dammkrone (bearbeitet)

4.: Immer unter Berücksichtigung der unter Punkt 2 aufgeführten Grundeinstellungen (in der ersten bearbeiteten Aufnahme) gehe ich vom Workflow nach einem grundsätzlichen Gerüst bei der Bearbeitung vor:
-Einladen des Bilds (NEF-Format) über Adobe Bridge in den RAW-Konverter mit dortiger Bearbeitung, ich bezeichne diesen Abschnitt künftig als A.
- Öffnen des Bilds in Adobe Photoshop mit dortiger Weiterbearbeitung und abspeichern als Photoshop-Datei im PSD-Format, bezeichnet als B.
- Importieren der PSD-Datei in Lightroom Classic mit finaler Überarbeitung und finalem Exportieren als JPEG-Datei in einen Endordner auf der Festplatte, hinzugefügt zum Lightroom-Katalog, künftig bezeichnet als C.
Dazwischen sind für das Gerüst unterschiedliche Schritte und auch ein manchmal notwendiges Wechseln hin und her einkalkuliert, auf die ich dann aber hinweise.
Das Ganze schaut dann künftig wie folgt, nun als Beispiel für das vorliegende Bild, wie folgt aus:

A: Weißabgleich – Farbtemperatur auf 7750, Farbton auf 5 (für kühlere Stimmung) - Kontrast reduziert auf -10 (Erhaltung der nebligen Stimmung) – Lichter auf -85 (mehr Struktur in hellen Bildteilen) – Tiefe auf +25 (Aufhellung der dunkleren Bildbereiche) – Weiß auf +35 (Weißpunkt, legt bei Verschiebung in den Plusbereich mehr Farben als Weiß fest, hellt also auf) – Struktur auf +15 (verstärkt die Strukturen, leider auch das Rauschen) – Klarheit +10 (Verstärkung des Kantenkontrasts an Objekten) – Schärfe +90 (Schärfe und Detailhervorhebung) – Rauschreduzierung auf +35 und Rauschreduzierung Farbe auf +50.
B: Schnitt auf 16:9 Format (bessere optische Wirkung der Aufteilung Himmel/Wasser). Jetzt habe ich im Gegensatz zum vorherigen Bild den Himmel maskiert und als Ebene ausgeschnitten (über Auswahl-Himmel- Auswählen und maskieren). Die Ebene mit dem Himmel wird dann über „Filter - Smartfilter konvertieren“ umgewandelt und wird dann weiter unter „Filter – Camera RAW-Filter“, dies ruft der RAW-Konverter auf, weiterbehandelt. Dabei werden Rauschreduzierung auf +50 -Rauschreduzierung Farbe auf +50 - Struktur auf +40 - Klarheit auf +10 und Dunst entfernen auf +20 gesetzt. Dies bewirkt eine Entfernung des Rauschens im Himmel, und erhöht Schärfe und Strukturen der Wolken am Himmel. Gleichzeitig verstärkt es die Farben. Nun aktiviere ich beide Ebenen. So kann man über Ebenentechnik Teilbereiche des Bild gezielt bearbeiten, ohne die anderen Bereiche einzubeziehen. Eventuell auftauchende Sensorflecke, oft sind sie vorher nicht sichtbar, hier war es einer, werden dann entfernt. Tonwertumfang 5-250 (gegen „Absaufen und Ausfressen“) - Tonwertspreizungen Schatten auf 5 - Mitteltöne auf 0,84 und Lichter auf 249 (optimiert Schwarz- Weißpunkt und Mitteltöne).
C: In Lightroom auf „Entwickeln“ gehen, Entwicklungseinstellung Farbe leuchtend einstellen (erhöht die Leuchtkraft über die Helligkeit im Bild). Lichter auf -30 – Tiefen auf +50 – Weiß auf +35 – Schwarz auf -4 (finale Einstellungen unter Einbezug der optimalen Einstellungen mit Hilfe des Histogramms), und eine letzte Einstellung des Weißabgleichs über die Pipette mit Temperatur auf +2 und Tonung auf +1.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?
Zusätzlich kann man noch die beiden bearbeiteten Varianten (16:8 und 16:9 Format) miteinander vergleichen, die mit unterschiedlicher Bearbeitung ausgestattet worden sind, aber ja fast den gleichen Motivausschnitt zeigen.

Aufgenommen auf der Dammkrone der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

NIKON CORPORATION, NIKON Z 7, 28.0-300.0 mm f/3.5-5.6, 28.0 mm, 10, 1/4, 100