Expedition Nordmeer - 51

Mit dem "Berzeliusbjerg" in Nordostgrönland möchte ich noch ein eindrucksvolles Beispiel aus der Geologie zeigen. Der Berg ist über 1.200 Meter hoch, die Länge kann ich nur schätzen. Es sind bestimmt 10 bis 15 Kilometer. Und die ganze Gegend sieht so aus. Seit zwei Tagen sehen wir ähnlich spektakuläre Felswände.
Der Schwede Berzelius war einer der bedeutensten Chemiker der Geschichte. Er ist Entdecker mehrerer chemischer Elemente, und hat zudem einige bedeutende Metalle als Erster in reiner Form hergestellt.
Wenn man die technische Bedeutung der Seltenerdmetalle bedenkt, und dass China momentan den Weltmarkt fast monopolartig beherrscht, dann kann man das Interesse der Minengesellschaften an derart mineralreichen Bergen verstehen.
In Grönland sollen größere Mengen an Seltenen Erden lagern als in China, und im Kvanefeld im Süden könnte vielleicht schon 2015 der Abbau beginnen. Die Fördermenge soll diejenige Chinas erreichen können,
Bisher wurden hier in der Gegend bereits Zinn, Kupfer und Blei abgebaut. Auch große Uranvorkommen soll es in der Gegend geben.
Hoffentlich bleibt dann von der Natur noch etwas übrig.