Jagdzimmer

im Stift Göttweig.

Dem Jagdzimmer geben die Leinwandtapeten des Johann Baptist Byß von 1731 den Namen. Er bringt im Spalier in seiner gewohnten, an Vorlagen sich anlehnender Art eine Ansammlung von Jagdwild: Löwen, Dachse, Füchse, Bären und Hirsche. Der braungrün gehaltene Tapetengrund mit Wickelblüten harmoniert mit den beiden Hötzendorfer-Gemälden aus der Benediktusvita. Die in Zimmerhöhe aufgehenden Winkelöfen basieren noch auf Modellen Hildebrandts. 1731 fertigte sie der Wiener Hafnermeister Josef Albrecht von der Josephstadt. Die Stuckdecke hat die ursprüngliche Weißfärbelung erhalten und läßt das Bandel- und Gitterwerk des Wiener Stukkateurs Jakob Gallo zurücktreten.