WANGEN im Allgäu -2-

Kein Brunnen ohne Geschichte

Ein Dutzend besonders liebenswerter und hintergründiger Wasserspender begegnen dem Besucher auf Schritt und Tritt. Ein jeder hat seine besondere Ausstrahlung und eine bewegte, wechselvolle Vorgeschichte, die zum Verweilen einlädt. Den Marktplatz ziert seit 1485 der St.-Martins-Brunnen mit der Martinsgans, ein Attribut des Kirchenpatrons, aus Würzburger Muschelkalk. Dort, wo im Mittelalter der Wangener Pranger stand, erhebt sich aus rotem Sandstein gefertigt eine vom Bildhauer Theo Tronsberg 1978 geschaffene Kopie der Mariensäule aus dem Jahr 1701. Aus ihr sprudelt das erfrischende Nass durch einen Engelskopf in den Brunnentrog. Mit Reichsadler und Stadtwappen gekrönt, erhebt sich als Dritter im Bunde der nunmehr steinernen Wasserspender der Adlerbrunnen.

Insgesamt 17 gusseiserne Brunnen, reich verziert und farbenfroh gestaltet, belebten die Gassen Wangens zwischen 1861 und 1889. Viele wechselten danach im Laufe der Jahre ihre Standorte oder wurden vorübergehend an ein Hofgut als Getränkebrunnen ausgeliehen. Fünf der schönsten Exemplare erfrischen noch in der Unterstadt, werden als Zeitzeugen gewartet, wie etwa der Braugassen-Brunnen, der wohl um 1789 gegossen wurde. Er spiegelt die Epoche des durch die Guillotine hingerichteten Franzosenkönigs Ludwig XVI. wider.




Die Stadt hat eine interessante Gechichte..

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