Bei dem Fang standen ihm die Haare zu Berge.......



Graureiher - Ardea cinerea

Der Graureiher gehört mit seinen auffällig langen Beinen zur Ordnung der Schreitvögel. Der heute wieder weit verbreitete Vogel hat aufgrund seiner Lebensweise am Wasser und der damit verbundenen Nahrungsauswahl, auch den Namen „Fischreiher“ erhalten. In den 1950er und 60er Jahren stand der Fischreiher kurz vor der Ausrottung. Der Grund für seine starke Bejagung waren sinkende Fischbestände. Weitere Gründe für den Rückgang des Graureihers waren die Verschmutzung des Wassers, Flussbegradigungen und die Beseitigung von Feuchtgebieten. Dies alles trug zu einem Rückgang der Beutetiere des Graureihers bei und damit auch zu einem Verschwinden des Reihers selbst.
In früheren Zeiten herrschte der Aberglaube, dass Graureiher die Fähigkeit besäßen, Fische anzulocken. Deshalb rieben Angler ihre Angelschnüre mit Reiherfett ein, um selbst Fische anlocken zu können. Die Wissenschaft widerlegte diese Theorie bald, was einen Rückgang der Jagd auf den Graureiher bewirkte. Heute unterliegt der Graureiher dem Jagdrecht und genießt in Deutschland eine ganzjährige Schonzeit. Allerdings darf der Vogel an Fischzuchtanlagen im Rahmen von Sondergenehmigungen geschossen werden, wenn dort erhebliche Schäden durch ihn entstehen. Hierzu gibt es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Regelungen.

Quelle: WIKIPEDIA