Taschentuchbaum

Beschreibung

gesehen im Rhododendronpark Verden

Der Taschentuchbaum ist ein laubabwerfender Baum, der Wuchshöhen in China von bis zu 20 m, in Mitteleuropa je nach Standort von etwa 6 bis 12 m erreicht. Die wechselständigen, gestielten, einfachen Laubblätter ähneln Lindenblättern. Die roten Blattstiele sind 3,6 bis 7 cm lang. Die breit eiförmige Blattspreite ist 8 bis 15 cm lang und 7 bis 12 cm breit. Die Blattunterseite ist seidig behaart. Die Blattränder sind gezähnt bis gesägt.

Die Blütezeit reicht von April bis Juni. Der Taschentuchbaum ist einhäusig; es kommen an einem Baum männliche, weibliche und zwittrige Blüten vor. Es werden endständige, 7 cm lang gestielte Blütenstände gebildet; es sind Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 2 cm, die meist zwei (selten drei) Hochblätter (Brakteen) aufweisen. Die gegenständigen, „taschentuchähnlichen“, weißen Hochblätter sind ganzrandig oder gesägt und unterschiedlich groß: das größere, hängende ist bis zu 16 cm groß und das kleinere ist nur etwa halb so groß. Die unscheinbaren männlichen Blüten besitzen keine Blütenhüllblätter. Männliche und zwittrige Blüten enthalten ein bis sieben Staubblätter mit purpurfarbenen Staubbeuteln. Weibliche und zwittrige Blüten besitzen kleine, ungleich große Blütenhüllblätter. Verwachsungen aus sechs bis zehn Fruchtblättern bilden einen unterständigen Fruchtknoten mit einer Samenanlage je Fruchtknotenfach. Der kurze Griffel endet in einer sechs- bis zehnlappigen Narbe. Die zwittrigen Blüten sitzen nur im oberen Bereich des Blütenstandes.
Quelle: Wikipedia