... wurde dieses Kitz, das seit heute vormittag fiepte, und zwar im Besein der Ricke.
Der Brachacker, auf dem es lag, ist neues Baugebiet - und der Jagdpächter, der nach ihm gesehen hat, befand das Kitz als gesund; beim Auffinden hatten wir den Eindruck, daß es die Hinterläufe seltsam hielt - mit dem Gedanken, die Baumaschinen hätten es vielleicht verletzt.
Inzwischen ist es wohl von der Alten abgeholt worden, denn die abwechselnden Ricken- und Kitzfiepe waren nachmittags etwa 50 m weiter entfernt zu hören. Die beiden werden auf eine nahe Wiese ausgewichen sein.
Weder der Bauunternehmer, noch das Bauamt haben den mittlerweile hoch bewachsenen Acker zur Setzzeit absuchen lassen, bevor die riesigen Baumaschinen große Schneisen ins Feld gewalzt haben. Der Pächter wußte nicht einmal von der geplanten Bebauung in seinem Revier!
Zudem sahen wir heute nachmittag zu viert, wie eine erwachsene, männliche Zauneidechse auf einer der plattgefahrenen Schneisen im Gras verschwand. Seit September weiß die Untere Naturschutzbehörde in Schwandorf nach Einschreiben über die vielfältige Fauna mit etlichen schützenswerten Tierarten bescheid - nichts ist passiert!
Trauerrosenkäfer, ein seltener Widderbock und der Zackenflügelbläuling, sogar der Weiße Waldportier als besonders geschützte Arten leben hier.
Und doch wird der Flächenverbrauch in der Umgebung in den Exzeß getrieben ...
