Schädel des Schweinswals (Phocoena phocoena phocoena) mit angewachsenem 1. und 2. Halswirbel

Den ausgewachsenen toten, angeschwemmten Wal von etwa 1,80 m Länge habe ich vor etwa 30 Jahren an der Nordspitze von Dänemark in Skiveren bei Skagen gefunden.
Nach Mazeration und Bleichen des Schädels blieben mir außer ihm zusätzlich sechs Wirbel, drei Rippen, drei Zähne - und die interessanten Innenohrkapseln (die als Fossilien "Walsteine" = Cetolithen genannt werden) sowie zwei Mittelohrknöchelchen, die Steigbügel, übrig.
Es bestand eine schwere generelle Torsionsskoliose (Verbiegung in zwei Ebenen) der Halswirbelsäule. Und am Hinterkopf angewachsenem ersten und zweitem Halswirbel; die zwei ersten (Atlas und Axis) sind bei Schweinswalen schon im Jugendalter zusammengewachsen!

4.2.2016

COOLPIX L100 // 7.3 mm // 3.8 // 1/30 // 400