Hier an dieser Blattlauskolonie an einer Gartenrose kann man sehen, . . .

. . . warum die Ameisen so erpicht darauf sind, Blattläuse zu züchten.
Die beiden Siphonen am Hinterende der oberen Blattlaus scheiden das für sie nicht mehr benötigte Zuckerwasser aus, das zum Teil, wie hier sichtbar, eintrocknet. Diese Reste von kalorienreichen Ausscheidungen ernähren die blattlaus"züchtenden" Ameisenarten. Die Ameisen bewachen die Kolonie, nehmen sich den Honigsaft, und die Blattläuse werden dafür vor Angreifern und anderen für sie schädlichen Feinden bewahrt. Da die Ameisen die Blattläuse "melken", werden letztere auch Ameisenkühe genannt.
Das nennt man Symbiose (griech. "Zusammenleben") - eine Lebensgemeinschaft, bei der jeder vom anderen profitiert, im Gegensatz zum Parasitismus, bei dem die Vorteile nur auf einer Seite liegen.

Düsseldorf, 11.6.2012

Canon PowerShot A630 // Unknown 7-29mm // 7.3 mm // 8 // 1/60 // 75