Die Art stellt mit dieser "Oncopsis-flavicollis-Gruppe" eine Anzahl von verschiedenen (wohl mindestens drei) Spezies zusammen, die artmäßig (noch) nicht getrennt werden können, weil sie zu wenig erforscht sind. Meist sind die Larven der Gruppe einfach dunkelbraun - aber es gibt, wie hier, auch kontrastreich gezeichnete ...
Wahrscheinlich wird man, wenn der Artstatus irgendwann - womöglich genetisch durch barcoding der DNA - geklärt sein wird - zur Bestimmung die Genitalien untersuchen müssen. Die Methode ist inzwischen bei vielen Schmetterlingen, Bienen, Käfern, Spinnen und anderen Tiergruppen unter den Biologen gebräuchlich, erfordert allerdings viel Erfahrung und möglichst eine Vergleichs-(Präparat-)Sammmlung. Das ist was für Spezialisten; ich begnüge mich weiter zwangsläufig damit, eine Art so gut zu bestimmen, wie es eben ohne spezielle Hilfsmittel geht. Für meine fotografierten Funde reicht das meist; wenn eine Art nach dem Aussehen nicht eindeutig festgelegt werden kann, gehört eben zwischen Gattungs- und Artnamen ein "cf." - aus dem Lateinischen "confer" = "man vergleiche!".
Hier sitzt die Larve am 12.5.2022 auf dem Fruchtstand einer Hängebirke (Betula pendula).
Fundort: nordöstlich Regenstauf/Opf., Bayern.
