Milvus migrans (der "Wandernde") ist heute zum ersten Mal als Pärchen hiergewesen. Schon vor Tagen hab ich den ersten in Göfis gesehen.
Seine Balzspiele als Intermezzo zwischen den Kämpfchen mit dem Bussardpärchen, das zudem noch gleichzeitig - im Gegensatz zum Schwarzmilan - von einem einzelnen Kolkraben angegriffen wird, sind faszinierend.
Bei den hohen, der Stimme des Rotmilans ähnlichen Balzlauten schaut man unwillkürlich nach oben.
Ein Pärchen Mäusebussarde, ein Kolkrabe und die Milane lieferten sich einen richtigen, spannenden Luftkrieg über dem Spiegelstein.
Leider sind die Aufnahmen mit den vielen Kontrahenten auf einem Foto nicht gut genug geworden, um sie hier zu zeigen - vielleicht mal als "Doku".
Wobei doch für alle genug Platz und Beute da sind ...
Unwillkürlich fallen einem dabei die Nachrichten der letzten Tage mit den Kriegsschauplätzen ein.
Ob der Mensch auch mal einfach über die alleinige Verteidigung seines "Brutplatzes" nachdenkt???
Und nicht nur daran, ob man mit Giftgas-Exporten viel, viel Geld verdienen kann?
Die Natur ist da offenbar ein großes Stück vernünftiger - und eben berechenbarer ...
