(2) WINTERHAFT (BOREUS WESTWOODI) im Schnee - ein Männchen

Die Art wird auch "Schneefloh" oder "Gletscherfloh" genannt.
Das Männchen unterscheidet sich durch sein stumpfes Hinterende; das Weibchen hat eine Legeröhre. Beide sind aufgrund rückgebildeter Flügel nicht flugfähig.
Bei der Paarung (siehe z.B. die wirklich phantastischen Bilder von Bernd Bellmann!) hält das Männchen mit seinen Flügelstummeln das flügellose Weibchen an den Vorderbeinen fest.
Ihr Name kommt - außer von ihrer flohähnlichen Gestalt - von der seltsamen Fortbewegungsart: Über die Oberfläche des Schnees hüpfen sie neben dem Laufen plötzlich bis zu 15 cm weit. Und das, obwohl sie nicht, wie die Flöhe, besonders muskulöse Oberschenkel der Sprungbeine besitzen. Dieser Schneefloh machte Sprünge von 3 bis 5 Zentimetern.
Seinen Totstellreflex zeigt Bild (3).

Neukappl/Opf., ca. 500 m, Temperatur um null Grad, 20.12.2017

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 100