Ein Weibchen des Großen Wollschwebers (Bombylius major) im Flug von oben

Gerade hat es auf einer sandigen Fläche am Wurzelteller einer umgefallenen Kiefer die Eier seinem Eierreservoir im Hinterleib mit Sand bepudert. Die Reste sieht man noch am Hinterende; mehrfach stupsen die Weibchen der Schweber mit dem in den Boden - da, wo er staubig und trocken ist. Später werfen sie die Eier dann in der Nähe des Eingangs zu einem Wirtsbau (Hummeln, Solitärbienen) ab, und die Larven krabbeln in den Bau - woher auch immer sie wissen, wohin ...
Dafür dürfen die Eier nicht klebrig sein. Ob die sie umgebende Sandschicht für einen perfekten Abwurf eventuell absichtlich auch noch schwerer macht?
Wie viele Evolutionsschritte müssen nun dafür gelaufen sein, um dieses sinnvolle Verhalten zu vererben???
Wieder mal ein Wunder der Schöpfung ...

Die häufige, zu den Fliegen innerhalb der Zweiflügler (Diptera) gehörende Art erkennt man an den schwarzen Haaren hinter den Augen. Es gibt unter den Schwebern etliche schwer bestimmbare Arten.

Foto: Neukappl/Opf., 19.4.2020.

24.4.20

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200