Fiebermücke Aedes sp. beim Blutsaugen

"Gleich platzt se . . .", hab ich gedacht. Aber nix is passiert. Außer Juckreiz.
Blutgruppe B positiv (siehe Rüssel!) scheint ihr gut zu schmecken.
Man sieht, wie gefährlich das Hobby Fotografieren ist - ständig in der Gefahr, ausgesaugt zu werden, muß man sogar beim Scharfstellen einer Hummelfliege höllisch aufpassen, daß einen andere stativnahe Makros nicht das Leben kosten . . .
Nach der Blutmahlzeit von 50 Sekunden, die für die Entwicklung der Eier notwendig ist, hat die Mücke auf einem Grashalm in der Nähe erstmal einen kurzen Mittagsschlaf gemacht, danach Gang zur Toilette und träges Davonfliegen. Man soll ja auch kleine Mahlzeiten zu sich nehmen!
Nach dem heldenhaften Selbstversuch mache ich mir ernsttlich Gedanken um mein Blutbild! Esse jetzt erstmal was zu Mittag und schlafe danach ein bißchen - wer weiß, wozu es gut ist! Früher hab ich ja freiwillig Blut gespendet, danach gabs auch immer Brötchen und Cola. Was für die Insekten paßt, müßte doch auch für uns Menschen gesund sein, oder? . . .

Aedesmücken anderer Art übertragen z.B. in Afrika das manchmal tödliche Gelbfieber. Aedes japonicus* - eine neue Mückenart, die sich am Rhein ausbreitet, ist es auch nicht - hab vorsichtshalber mal nachgesehen. Diese Art kann die Japanische Enzephalitis übertragen, die aber - Gott sei Dank! - hier noch nicht aufgetaucht ist. . . .

*Mindestens drei neue Gattungsnamen hat diese Mücke inzwischen bekommen - da sind sich die Gelehrten wohl noch nicht ganz einig, vielleicht wegen einer Benennungs-Profilneurose. Nennen wir sie doch einfach Aedes frankenhauseri, dann ist keiner beleidigt ((((-: . . .

Garten Düsseldorf-Garath, 16.6.2013

Canon EOS 550D // Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200