... zeigen die GESTIELTE GALLERTTRÄNE - DACRY(O)MYCES CAPITATA - in einem viel helleren Orangegelb bis Gelb.
Trotzdem handelt es sich offenbar schon wegen der Gestalt um diese Art. Mikroskopiert habe ich allerdings nicht. Vielleicht sollte ich von den auf Kieferntotholz am Weg wachsenden Pilzchen ein paar aus dem nahen Wald mitnehmen, um sie später zu mikroskopieren - oder besser von Fachleuten untersuchen zu lassen. (P.S.: Waren natürlich nicht mehr zu finden :-( ...)
Immerhin gibt es weltweit etwa 30, in Europa ca. 16 und in Deutschland etwa 10 Arten der Gattung Dacrymyces = Dacryomyces = Gallertträne. Die Artabgrenzung ist wohl (Krieglsteiner, Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, 2000) noch nicht endgültig geklärt, die besiedelten Hölzer ebensowenig.
D. capitatus kommt meist auf Laubholz vor, auch auf Tanne oder Fichte. Für Wachstum auf Kiefer habe ich (noch) keinen Hinweis gefunden. Bis auf die überall häufige Zerfließende Gallertträne (D. stillatus) sind die anderen Arten bei uns eher selten. Möglicherweise stellt aber D. capitatus zusammen mit D. lacrymalis und D. minor eine Artengruppe ("agg.") dar.
Der ganze Zweig war mit den ausgewachsen 2 bis 3 mm großen, hübschen Pilzchen übersät; die allermeisten hatten Stielchen (s. Abb. 1!), und nur die ganz jungen Stadien waren kugelförmig.
Egal, wie sich vielleicht die Mykologen mal einigen werden - die Farbe der Kleinen nach lange kaltem, nassem, grauem Wetter war einfach faszinierend!
