(2) Der Eichen-(Zystiden-)Rindenpilz

Ist er reif, kann man die ganze Pilzschicht, die sich auch später von allein ablöst und am Rand aufrollt (Abb. 1), in einem abziehen.
Bei Trocknung entstehen in der Natur und bei mitgenommenen Exemplaren Risse in der dünnen Pilzschicht (Abb. 2). Die Unterseite ist schwarz, das Ganze gummiartig zäh. Maßstab: 1 mm-Striche.
Farbe und Form sind charakteristisch für die Peniophora-Art, von deren Gattung es etwa 30 Arten in Deutschland gibt - und die man, wie leider oft, nach dem Aussehen allein nur schwer bestimmen kann.
Ich muß mir mal angewöhnen, schon am Fundort die Wirtsart auf einen Zettel zu schreiben; trotz Bemühens fällt sie mir auch beim Betrachten der Fotos manchmal nicht mehr ein. Und sie nachträglich anhand des Bildes zu bestimmen, funktioniert nicht oft. Selbst die (meist häufigen) Flechten, die auf dem Holz zu sehen sind, sind oft nicht auf die wenigen, in Frage kommenden Holzarten spezialisiert.
Gute Vorsätze für das Neue Jahr :-) ...

Fund: Neukappl/Opf., 7.1.2023 - auf einem am Boden liegenden Totholz-Ast der Stieleiche (Quercus robur).

12.1.2023 f

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 100