Dieser Sandbienen-Parasit, ein Weibchen von Nomada goodeniana ( auch eine Wildbiene), saß . . .

( Bild 3 der Serie) . . . am 3.5.2012 unbeweglich kopfunter in einer Lücke von Gartenpflanzen und ließ sich, so scheu er sonst ist, selbst durch aus nächster Nähe von etwa 3 cm gemachte Blitzaufnahmen keineswegs stören.
Der Grund für sein Stillhalten flog später heran: eine Sandbiene, in deren Nest die Nomada parasitiert, indem sie ihre eigenen Eier nach Verschwinden der Biene und Aufgraben von deren zuvor verschlossenem Nest in die Brutröhre legt, sowie diese wieder verschließt.
Ich glaube, die Wirtsart war eine Rotschopfige Sandbiene mit reichlich an den Beinen gesammelten gelben Pollen, konnte es aber nicht genau beobachten, weil sie sich wohl durch meine Anwesenheit gestört fühlte und nach dreimaligem Anflug erstmal das Weite suchte.

- Die Serie mit Krimi geht mit Bild 4 am 5.5.12 weiter! -

So mußte wohl auch diese Wespenbiene noch mit dem Auffinden des Sandbienennests warten. - Heute versuche ich einmal, die Art der Wirtsbiene festzustellen und zu beobachten, ob Nomada wieder geduldig wartet.
Die Wespenbienen ahmen sogar den Geruch der Wirte nach, um so wenig wie möglich aufzufallen, haben Biochemiker festgestellt. Werden die Parasiten aber vom Wirt entdeckt, so gibt es wohl auch Kämpfe zwischen beiden. -
Alles in allem eine hochspezialisierte Beziehung, ohne die die Nomada sich nicht vermehren könnte und aussterben würde.
Wieder ein Wunder im Garten!

Canon PowerShot A630 // Unknown 7-29mm // 7.3 mm // 8 // 1/60 // 75