Hornissennest, Hilden, 15.8.2009 - BILD 6 und letztes der Rätselserie

Hier seht Ihr, wie die Hornisse den "Haupteingang" ihres Schlosses ausbessert. Den dunkleren, feuchten Streifen kaut sie gerade mit ihren Kiefern glatt. Das Baumaterial besteht aus mit Speichel vermischtem, abgenagtem Holz. Je nach dessen Sorte finden sich - wie auch bei den Wespennestern - schöne verschiedenfarbige Streifen. Bei den Hornissen ist das Muster besonders schön abwechselnd. Die Streifen sind ja auch aufgrund der Größe der Tiere etwas breiter als bei den kleineren Arten. Ob sie unterschiedlicheres Holz benutzen als die kleinen Wespen, weiß ich nicht.
Auf dem Bild sieht man einige außenliegende Löcher, die immer nach unten weisen und Belüftungskanäle zur Kühlung darstellen (das Nest hängt ja zum Teil in der Sonne); gleichzeitig werden sie bei dem ständigen Kommen und Gehen der Insekten als Ein- und Ausgang benutzt.
In der Tiefe sieht man die unterste Platte der waagerecht aufgehängten Waben, die teils zugedeckt sind - auch mit der papierartigen Masse wie die Honigwaben der Bienen aus Wachs, in denen die in bestimmten Teilen des Stocks auch Larven großziehen. Bei den Bienen dienen aber die meisten Waben als Vorratsbehälter für Honig. Die Hornissen sammeln und speichern keinen; sie leben ja von Insekten.
Das ganze Nest wird ständig auf- und umgebaut. Zudem muß ja bei zunehmender Etagenzahl die Außenhülle angepasst werden.

iCH HOFFE, ES HAT EUCH SPASS GEMACHT,auch, wenn die Bildqualität manchmal zu wünschen übrig läßt.. Es sind mit die ersten digitalen Bilder von mir . . . und Ihr schlagt nicht mehr so viele Wespen auf dem Kuchen tot (meist ist es da die Deutsche Wespe, eine recht stechlustige Art, besonders im Herbst) - und nie mehr eine Hornisse (siehe auch meine Wahlsprüche im Profil!) !

COOLPIX L100 // 75.0 mm // 5.4 // 1/145 // 123