Bärlauch (Allium ursinum) im Garten Düsseldorf, 17.4.2012

ACHTUNG; VERWECHSLUNGSGEFAHR !!!
Wenn man Bärlauch sammelt, kann man ihn mit den Maiglöckchen (oder auch mit Aprilglöckchen (-: ) verwechseln, was nicht passieren sollte.
Die sind giftig, enthalten das Convallariatoxin, welches zu Lähmungen und Rhythmusstörungen des Herzmuskels führen kann. In der Pflanzenmedizin spielt es noch eine geringe Rolle als Herzmittel, wird kaum noch gebraucht.

Der Bärlauch hat weiche Blätter, die meist dunkler sind als die des Maiglöckchens. Sie kommen nicht in "Tütenform" aufgerollt aus dem Boden, wie man hier auch an den jungen Pflanzen erkennen kann. Die Blüte und die Knospe (siehe das fotografisch wertlose Bild, das ich vor dem Dunkelwerden noch schnell aufgenommen habe!) sehen ganz anders aus als die des Maiglöckchens und haben, wie alle Laucharten, eine Hülle um den ganzen Blütenstand. Blätter des Bärlauchs schmecken relativ intensiv nach Knoblauch, der ja auch zu den Zwiebelgewächsen gehört. Die Blüten sind weiß und bestehen aus mehreren Glöckchen, die in einem Blütenstand (Dolde) am Ende des Blütenstiels stehen und nicht in einer wie beim Maiglöckchen einseitswendigen Traube mit übereinander stehenden Blüten.
Bärlauch kann man sammeln, kleinschneiden und frisch als Gewürz, z.B. für Butter oder einfach als Brotbelag verwenden; mancher friert ihn auch ein und kann dann nach Bedarf - auch in anderen Jahreszeiten als dem Frühling - auf ihn zurückgreifen. Gleich mache ich mir noch ein Brot damit, denn er wächst problemlos auch im Garten, braucht aber etwas schattigen Boden und nicht zuwenig Feuchtigkeit.

COOLPIX L100 // 5.0 mm // 3.5 // 1/60 // 214