Die herrlich gelben Blüten des Scharbockskrauts im Garten, ein Hahnenfußgewächs.

Düsseldorf, 26.3.2012

Die Auwaldlandschaft dieses Frühblühers nebenan ist voll von den gelben Sternchen. Die Blätter wurden früher gegen Skorbut (Scharbock), Vitamin C-Mangel, benutzt.
Der Name "Hahnenfuß" stammt von den oft drezähligen Blättern der Gewächse, die wie die Trittspur von Hühnern aussieht.
Wegen der wunderschönen Farbe wäre es kein Wunder, wenn man auch die oben abgebildeten "Butterblumen" nennen würde. Bei denen kommt der Name aber daher, daß man mit den Blütenblättern früher die Butter gefärbt hat, damit sie schöner und gehaltvoller aussah. Es ist nicht nur aus der Mode gekommen; soweit ich mich erinnere, sind die Blütenfarben auch kanzerogen, das heißt krebserregend. Und die meisten Hahnenfußgewächse, zu denen auch das Buschwindröschen und die Küchenschelle gehören, sind giftig - sogar die älteren Blätter des Scharbockskrauts!
Den Namen "Butterblume" tragen heute noch einige Hahnenfußarten mit gelben Blüten, insbesondere der auf dem Acker und in Gärten als schwer zu bekämpfendes Unkraut wachsende Kriechende Hahnenfuß (Ranunculus repens). Der Name rührt her von den vielen Ausläufern, die die Pflanze bildet. Repere auf Lateinisch heißt "Kriechen", uns allen vom Wort "Reptilien", Kriechtiere, bekannt.

Canon PowerShot A630 // Unknown 7-29mm // 7.3 mm // 8 // 1/400 // 100