... aus der Familie der Peleopodidae.
Der Falter gehörte früher zur Familie der Faulholzmotten (Oecophoridae).
Die zarte rosa Farbe des Schmetterlings kann auch sehr kräftig ausfallen; dann ist er stark gemustert und sieht ganz anders aus.
Zuerst habe ich ihn wegen der Gestalt bei den Wicklern (Tortricidae) gesucht - und natürlich die Art nicht gefunden.
Laut meinen Aufzeichnungen habe ich den Falter schon einmal gesehen - am 10.7.1990 in Oosterend auf der Insel Texel/NL.
In Ruhestellung (Abb. 1) haben wir das recht fest sitzende, wohl frische Tier unter einem Zitterpappelblatt vorgefunden - typisch ist dabei, daß sich die Fühler (im Gegensatz zu den meisten anderen Kleinschmetterlingen) u n t e r den Flügeln befinden.
Abb. 2 zeigt den Kleinen nach unbeabsichtigter kurzer Störung in "Habachtstellung": Vorderbeine gespreizt und Fühler sichtbar.
Abb. 3: ein Portrait.
Beim Nachlesen über die Art im lepiforum sah ich dann zufällig seine schon mehrfach hier unter Stieleichenblättern (Quercus robur) gesehene Raupe mit ihrem charakteristischen Gespint, das an der Oberfläche aus dicht nebeneinanderliegenden, silbrigen Querfäden besteht, oft an der Mittelrippe des Blattes. Nun weiß ich auch die Raupe zuzuordnen. Schön!
Abb. 4 zeigt die Raupe von oben,
Abb. 5 aus einem etwas anderen Winkel, in dem die (darunterliegenden?), parallel zur Raupe angefertigten Fäden zu sehen sind.
Die wohl häufige Art kommt an Eichen vor, zusätzlich an einigen anderen Laubhölzern.
Fotos der Raupe: nordöstlich Regenstauf/Opf., 2.6.2022,
Falter: Neukappl/Opf., 15.8.2022.
