(1) Nachdem sie am Fundtag morgens "verschwunden" war, ...

... fand Christa die Kleine Pappelglucke einen Tag später (7.11.23) zufällig wieder, weil der gut getarnte Falter sich etwas bewegt hatte; er hatte sich zweieinhalb Meter von der Haustür (Südseite des Hauses) entfernt gleich gegenüber auf die Nordseite des Apfelbaumes gesetzt. Und blieb dort einen ganzen Tag lang sitzen (1: Aufsicht, 2: Seitenansicht - Musterbeispiele für Tarnung auf natürlichem Untergrund).
Auch die Träg(!)spinner (Lymantriinae, Unterfamilie der Eulenfalter, Noctuidae) sind an Faulheit bezüglich eines Ortswechsels nicht zu überbieten; einen Streckfuß = Rotschwanz (Calliteara pudibunda) haben wir mal in diesem Garten tagelang an derselben Stelle sitzen sehen! Das spart nun wirklich Energie!
Unserem Herbstglucken-Männchen (Poecilocampa populi, Fam. Erebidae) muß da wohl ein weibliches Pheromon-Duftmolekül dazwischengekommen sein; denn heute, am 8.11.2023, war es auch vom Apfelbaum verschwunden.
Der Erhaltung der Art steht wohl ausgeprägte Trägheit nicht unbedingt im Wege ...
Trotz (wohl beleuchtungsbedingt) unterschiedlichen Aussehens auf den ersten Blick denke ich, daß alle Aufnahmen der beiden Tage dasselbe Tier zeigen.

8.11.2023 f

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200