Der inzwischen selten gewordene PFLAUMEN-ZIPFELFALTER (SATYRIUM PRUNI) ...

... wünscht allen fc-Freunden
EIN SCHÖNES WOCHENENDE!

Ob dies ein Männchen oder ein Weibchen ist, kann ich nicht erkennen - einen männchen-typischen Duftschuppenfleck (= Androkonienfleck) entdecke ich auf dem Foto nicht; er müßte auf der Unterseite des Vorderflügels zu sehen sein ...
Der Pflaumenzipfelfalkter gehört wie u.a. alle Zipfelfalter zu den Bläulingen (Fam. Lycaenidae).
Die Raupen des Falters leben an alten Schlehenbüschen (Prunus spinosa), auf Pflaumen- und Zwetschgenbäumen in alten Gärten (Name!) und auch auf der Traubenkirsche (Prunus padus) - alles Prunus-Arten, die in seinem Artnamen, dem zweiten im wissenschaftlichen (Art-Epitheton) auftaucht.
Die Art habe ich bisher nur als Falter gesehen (die Raupe nie): einmal vor Jahrzehnten auf einer Kegeltour in den Westerwald (suche das Datum noch ...), einmal in Düsseldorf-Urdenbach am 8.6.1997. Die Art steht auf der "Vorwarnliste" für Bayern, zuletzt 2016. Ich befürchte, daß sie inzwischen noch viel seltener geworden ist! Schon vor -zig Jahren wurde dazu geraten, die Biotope, in denen sie lebt, zu erhalten - insbesondere alte Schlehenhecken. Durch intensive statt extensive Forst- und Landwirtschaft wird sie immer seltener!

Ist es denn ein solches Juwel nicht wert, bedingungslos (!) geschützt zu werden???!!!
SCHÜTZT DIE SCHMETTERLINGE DURCH WEITRÄUMIGEN LANDSCHAFTSSCHUTZ!!!

Fund und Foto: Weitere Umgebung Ramspau/Opf., heute, 18.6.2021 f.

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200