Der Kurzschwänzige Bläuling (Cupido argiades) - 1

Ein Weibchen des auch früher nicht häufigen, zwischen 1979 und 2003 wohl in Deutschland gar nicht nachgewiesenen Falters, dessen Verschwinden seinerzeit auf das Wetter bzw. Klima zurückgeführt wurde:
Die plötzliche Erwärmung an Sylvester 1978 hat wohl die üblicherweise als Raupe überwinternden Tiere alle (?!) zur Verpuppung gebracht und diese dann in diesem für die Art nicht frostangepaßten Stadium durch neu eintretende Kälte erfrieren lassen.
Ob das aber nun für wirklich ganz Deutschland zugetroffen ist? Jedenfalls eine gute Erklärung für sein plötzliches Verschwinden.
Seit 2004 ist er wieder da - bei der zangenförmigen Wiederausbreitung über Rhein- und Donautal kommt dem Falter sicher die Klimaerwärmung zugute.
Und die kurze Gnerationenfolge: drei (bis vier) Generationen im Jahr "schafft" der Kleine - und fünf bis sechs Wochen nach der Eiablage ist der Schmetterling fertig!

Bild 2 zeigt dasselbe Tier bei der Eiablage!

Oberpfalz nördlich Regensburg, Bayern, 27.8.2017

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 11 // 1/200 // 100