... gehört zur Familie der Laufkäfer (Carabidae). Er ist einer der schönsten - sein leuchtendes Metallic-Blau kann man nicht übersehen. Hier einer in seinem Überwinterungsquartier unter Totholz.
Die Art ist seltener geworden, zumal sie auf bemoosten, feuchten Waldböden vorkommt und diese gesunde, wasserspeichernde Art des Bodens durch die Forstwirtschaft mit ihren bodenverdichtenden Riesenmaschinen und Kahlschlägen oft großflächig zerstört wird.
Nun habe ich schon das zweite Mal offenbar dieselbe Milbenart (auf Abb. 2 nähere Ansicht) auf ihm entdeckt - nächstes Mal nehme ich eine zum Bestimmungsversuch mit.
Auf anderen Käferarten habe ich diese noch nicht gefunden - offensichtlich ist bei diesen beiden ein genau gleiches Biotop vorhanden, in dem sie sich wohlfühlen - oder ist es doch eine Wirtsart-Abhängigkeit mit spezialisiertem Parasitismus?
Heute war nämlich im facebook auch genau diese Milbenart auf einem Dunkelblauen Laufkäfer zu sehen - das hat mich nachdenklich gemacht.
Ob es sich wirklich (wie von mir früher bei dieser Käferart geschrieben) um eine Schildkrötenmilbe (Uropodina) handelt, bin ich mir nicht mehr sicher.
Genausowenig, ob es sich nur um eine Taxifunktion (Phoresie) handelt, die es der vielleicht einen Millimeter kleinen Milben ermöglicht, mit Hilfe des Käfers in entferntere, ähnliche Lebensräume zu gelangen ...
Jedenfalls war diese Milbe nicht festgesaugt oder -geklebt; sie liefbei etwa 12°C langsam, aber frei auf den Flügeldecken des Käfers herum.
Weiß einer von Euch etwas dazu?
