Meist kennt man die leuchtenden, oft grün-metallic lackierten Käfer aus dieser Gattung; einige Arten sind braun, der zuletzt vorgestellte sogar glänzend schwarz. Die Oberfläche der feinen Käfer ist - ähnlich den Schmetterlingen - mit farbigen Schuppen bedeckt, die sie im Sonnenlicht strahlen lassen; obwohl hier grün, kann wohl von einer Tarnung auf den Blättern keine Rede sein ...
Viele Rüsselkäfer machen ihr auffälliges Aussehen durch schnelles Fallenlassen vom Blatt bei Störungen wieder wett. Zum Fotografieren muß man sich ihnen vorsichtig nähern! Es gibt allerdings auch etliche Arten, die bestens auf ihren Nahrungspflanzen getarnt sind - und, darauf vertrauend, still sitzen bleiben, auch wenn man sie stört.
Der Silbriggrüne ist um 5 mm groß, lebt an verschiedenen Laubhölzern (hier auf Zitterpappel, Populus tremula) und ist noch häufig zu sehen.
Die Bestimmung der Phyllobius-Arten ist gar nicht einfach.
Heute habe ich mich mal den ganzen Tag mit den Rüsselkäfern (Fam. Curculionidae) beschäftigt, die wegen des knuffigen Aussehens zu meinen Lieblingen gehören. 1400 Arten gibt es in Mitteleuropa!
Den Silbriggrünen finde ich besonders schön, weil er in der Sonne wie ein Juwel leuchtet.
Fotos (alle drei Bilder zeigen dasselbe Tier): Neukappl/Opf., 17.5.2021.
