... ist dieses Kunstwerk der Natur:
ein Weibchen der GEMEINEN WINTERLIBELLE (SYMPECMA FUSCA) - der einzigen Art, die bei uns auch überwintert.
Oft trifft man diese Art dort an, wo man sie am wenigsten vermutet: hier zum Beispiel in einem Trockenrasengebiet bei Kallmünz/Opf. am 4.9.2023.
Bei der perfekten Tarnung der Tiere, die sich gern auf trockene Grashalme oder dünne (helle Kiefern-)Ästchen setzen, wundere ich mich immer wieder, wie Christa so etwas aus dem Augenwinkel im Vorbeigehen registriert! Hier waren es sicher einige Meter Entfernung ...
(1) Übersicht der gut Getarnten von oben,
(2) Seitliche Ansicht des Blattgold-Juwels aus der Nähe. Man sieht die für Winterlibellen typische Flügelhaltung - nicht mittig, sondern nur auf einer Körperseite, was das Sammeln von Sonnenlicht und Wärme begünstigt, indem der Körper direkt bestrahlt wird und zusätzlich die Flügel auf der sonnenabgewandten Seite die Energie reflektieren. Schließlich muß das Tier ja noch bis zum Frühjahr und Sommer des nächsten Jahres durchhalten:
Schlupfzeit: Ende Juli bis August (Jahr 1),
Paarungszeit: April bis Anfang Juni (Jahr 2),
Larvenentwicklung: nur zwei bis drei Monate,
Flugzeit: bis Juni (Jahr 2).
