Einen Ausschnitt des Fotos kennt Ihr schon von Bild (7) mit der fraglichen Mykose ...
Hier sieht man von oben auf die Flügel der Libelle.
Die (arttypisch rötliche!) Ader "Radius" (s. Foto 10!) zieht über das wenig bewegliche Gelenk des Nodus (Knotens) hinweg und stabilisiert den Flügel als Längsverspannung. Der Radius läuft in der distalen (körperfernen) Hälfte des Flügels als der Costa (der helleren, gezähnten Flügelrandader) nächste Ader bis zur Flügelspitze.
Das nahe der Spitze liegende Flügelmal (Pterostigma) ist bei der Frühen Heidelibelle hellbraun und von allen Seiten schwarz eingerahmt.
Aus der Nähe betrachtet ein Wunderwerk der Konstruktion - genau wie die nicht in einer Ebene zwischen den Adern liegenden Flügelfelder, die gegeneinander leicht gekippt sind. Und bei frischen Exemplaren wie diesem noch ganz durchsichtig und glänzend.
Die Flügelkonstruktion sieht, wie Alice es ja auch schon erwähnt hat, wie eine Tiffany-Arbeit aus.
Louis Comfort Tiffany ist durch seine farbigen Glasarbeiten mit vielen Naturformen des Jugendstils berühmt geworden ...
