Auffahrt zum Mont Ventoux auf der Ostrampe

[Frankreich im August 2016]

Der Gipfelbereich und große Teile der Nord- und Südflanke sind kahler, teils verkarsteter Kalkstein.
Vom 14. bis ins 19. Jh. wurden die Bäume abgeholzt, um Bauholz für Schiffe und Pfähle für Venedig zu gewinnen.
Den Rest besorgten die Charbonnières, die rund um den Berg ihre Holzkohlenmeiler betrieben.

Um 1840 scheiterte eine Wiederaufforstung, weil die Schäfer auf den gerodeten Flächen ihre Herden weiden wollten.
Seit 1922 werden doch wieder die alten Baumarten angepflanzt: Atlantikzedern, Buchen, Pinien und Tannen.

An den Hangausläufern werden Lavendel, Oliven, Obst und Wein angebaut. Der Honig hat ein eigenes IGP-Siegel.
Ein schon 1858 angelegter, gut gesicherter Eichenhain dient der "Zucht" verschiedener Trüffelarten.

Der Ventoux und die Lure-Bergkette trennen die okzitanischen Dialekte Vivaro-Alpin (Norden) und Provençal (Süden).